© f11photo, fotolia

Rio 2016 – 5 Olympische Fakten!

Bereits zum 31. Mal werden die Olympischen Spiele in diesem Jahr ausgetragen. Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt kommen vom 5. bis zum 21. August in Rio de Janeiro, der zweitgrößten Stadt Brasiliens zusammen, um eine der begehrten Medaillen zu ergattern. Wir haben für euch fünf wissenswerte und spannende Fakten zusammengestellt, mit denen ihr das Sportevent noch intensiver verfolgen könnt.

Ob man den Sommer in der Heimat verbringt oder den Urlaub in einem fernen Land genießt – von überall aus werden die Olympischen Spiele zu verfolgen sein. Durch alle verfügbaren Medien können kleine und große Fans den Sportlern aus aller Welt beim Olympischen Wettkampf zuschauen. Wer dabei vor seinen Freunden und der Familie mit exquisitem Wissen auftrumpfen möchte, der darf sich die Olympischen Fakten nicht entgehen lassen.

1. – Was bedeutet eigentlich Olympiade?
Das ist gar nicht so schnell und einfach zu beantworten. Ursprünglich stand der Begriff „Olympiade für die vierjährige Periode innerhalb derer die Olympischen Spiele stattfinden. Konkret heißt das, die Olympiade beginnt am ersten Tag des Jahres, in welchem die Olympischen Spiele stattfinden, und endet am letzten Tag des vierten Jahres. Die aktuelle Olympiade begann demnach am 1. Januar 2016 und endet am 31. Dezember 2019. Na, seid ihr verwirrt? Kein Problem, denn mittlerweile hat sich die Verwendung des Begriffs Olympiade für die Bezeichnung der Olympischen Spiele etabliert, auch wenn dies streng genommen nicht dasselbe ist. Spricht man heutzutage aber von der Olympiade 2016, meint man die sportlichen Wettbewerbe im Sommer in Rio de Janeiro.

2. – Seit wann gibt es die Olympischen Spiele?
Schon sehr lang! Die ersten bekannten Aufzeichnungen – die Siegerlisten – beziehen sich auf das Jahr 776 vor Christus. Allerdings wurden damals die Spiele von Olympia als kultische und rituelle Zeremonie zu Ehren der griechischen Götterwelt veranstaltet. Es gab zunächst lediglich den Stadionlauf, wobei „Stadion eine altgriechische Maßeinheit ist und etwa 192,28 Metern entspricht. Nach und nach kamen mehr Disziplinen hinzu und im Laufe der Zeit wurde der Sport bedeutsamer als der Kult. Schließlich wurden die Olympischen Spiele unter dem Einfluss des römischen Reichs vom christlichen Kaiser Theodosius im Jahre 394 nach Christus verboten, da sie nicht mit seinem Glauben vereinbar waren.

Zu dem großen und weltweit beachteten Event, wie man es heute kennt, wurden die Olympischen Spiele erst wieder seit 1896. Pierre de Coubertin, ein französischer Student, nahm die antike Idee des sportlichen Wettkampfs auf und wollte diesen als völkerverbindendes Großereignis veranstalten. Waren die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit noch eine eher unbeachtete Sportveranstaltung, so wurden sie mit jedem Male immer populärer und beliebter.

3. – Die olympische Flagge
Es war auch Pierre de Coubertin, der im Jahre 1913 das offizielle Symbol der Olympischen Spiele entwarf. Allerdings wurde dieses erstmals 1920 zu den Olympischen Spielen in Antwerpen verwendet. Die fünf Ringe sollen die Kontinente symbolisieren.

4. – Die Olympischen Dörfer
An den Olympischen Spielen nehmen jedes Mal hunderte Sportlerinnen und Sportler Teil. Damit alle Beteiligten eine Unterkunft in der Nähe der Sportstätten haben, werden extra Gebäudeanlagen errichtet, die man Olympische Dörfer nennt. Die ersten Olympischen Dörfer bestanden noch aus Zelten oder Holzhütten. Im Jahre 1936 wurden für die Olympischen Spiele in Berlin erstmals massive Unterkünfte gebaut, die im brandenburgischen Elstal liegen. Das Olympische Dorf von Berlin steht heute zwar unter Denkmalschutz, interessierte Besucher/innen haben aber die Möglichkeit, die Anlage zu besichtigen. Auch in München gibt es ein Olympisches Dorf, das für die dortigen Olympischen Spiele 1972 errichtet wurde. Anders als in Berlin wird das Olympische Dorf in München heute noch aktiv genutzt und ist ein beliebtes Wohnviertel, in dem über 6000 Menschen leben.

5. – Das Olympiastadion erkunden
Berlin: Den eigenen Geburtstag im Berliner Olympiastadion feiern und einmal wie ein Profisportler fühlen? Das Besucherzentrum des Olympiastadions macht es möglich! Wer schon immer mal einen Blick in die Umkleidekabine der Fußballmannschaften werfen wollte und sich fragt, wo genau die Bundeskanzlerin sitzt, wenn sie im Stadion ist, der wird bei dem insgesamt dreistündigen Programm voll auf seine Kosten kommen. Alle Infos und Termine findet ihr auf der Internetseite des Olympiastadions.

München: Der Münchener Olympiapark bietet ein breites Freizeit- und Veranstaltungsangebot. Von der eigenständigen Tour durch das Stadion, über Hüpfen auf der Trampolinanlage, bis zur Besichtigung des Olympiaturms ist alles dabei. Im August findet das Sommerfest statt, bei dem täglich Puppentheater, Kindertheater und vieles mehr geboten wird. Alle Infos und Touren findet ihr im Kinderland des Olympiaparks.