Schupfnudeln sind nicht nur köstlich, sondern auch super vielseitig. Schließlich kann man sie in allen möglichen Varianten zubereiten. Wir zeigen euch heute ein Grundrezept, mit dem ihr Schupfnudeln ganz leicht selber machen könnt.
Zutaten für die Schupfnudeln
- 1 kg mehligkochende Pellkartoffeln (vom Vortag)
- 1 Ei
- 2-3 Eigelb
- Salz
- 200 g Mehl, plus Mehl zum Arbeiten
- Butter zum Servieren oder Anbraten
- etwas Muskatnuss, frisch gerieben
Zubereitung der Schupfnudeln
1. Die gekochten Kartoffeln pellen und durch die Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken. In die Mitte eine Mulde drücken, Ei und Eigelbe hineingeben.
Salz und Mehl drum herum verteilen und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen, sollte er zu sehr kleben, noch etwas Mehl unterkneten.
2. Den Teig in vier Stücke teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu fingerdicken Strängen rollen. Die Stränge in 5 cm lange Stücke teilen und diese zu Schupfnudeln rollen.
3. Etwa 2 Liter leicht gesalzenes Wasser in einem ausreichend breiten Topf aufkochen und die Schupfnudeln in zwei Portionen hineingeben.
Die Hitze reduzieren und die Nudeln so lange knapp unter dem Siedepunkt ziehen lassen, bis alle an der Oberfläche schwimmen.
Die Schupfnudeln mithilfe einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen. Sobald alle Schupfnudeln gar sind, diese sofort mit etwas zerlassener Butter beträufeln und servieren.
Tipp: Klassisch werden Schupfnudeln mit Sauerkraut serviert. Sie eignen sich aber als Beilage zu nahezu allen Gerichten. Alternativ kann man die Schupfnudeln auf ein Blech oder eine Platte geben, mit etwas Olivenöl beträufeln und vor dem Servieren in etwas Butter anbraten, mit Salz und Muskat abschmecken.
Mit Zwiebeln und Pilzen gebraten und von einem Salat begleitet, schmecken sie auch als Hauptgericht.
Wusstet ihr schon? „Schupfis“ sind in den Küchen Süddeutschlands und Österreich heimisch und hören auch auf den schönen Namen Fingernudeln, was zweifelsohne an ihrer Form liegt.
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