© Tierpark Hellabrunn, Eva Korb

Der Kleine heißt Ulli

Nachwuchs in Hellabrunn: Die Roten Pandas Miu und Justin fühlen sich sichtlich wohl im Tierpark Hellabrunn. So wohl, dass sie bereits das dritte Mal Nachwuchs bekommen haben.

Am 10. Juli 2020 brachte Miu ihr Jungtier zur Welt. Kürzlich folgte die erste tierzärtliche Untersuchung. Dabei wurde unter anderem das Geschlecht und das Gewicht des kleinen Panda-Babys geprüft: Es ist ein Junge, wiegt rund 1,2 Kilogramm und wird gemäß der alphabetischen Namenslogik des Tierparks den Namen „Ulli“ tragen.

Für gewöhnlich verbringt der Nachwuchs die ersten zwei bis drei Monate in der Wurfbox, bevor er erste Schritte nach draußen wagt. Es wird vermutlich nicht mehr lange dauern, bis Miu ihr Jungtier zum ersten Mal über die Baumstämme bis zum hinteren Teil der Panda-Anlage trägt oder zu ersten Gehversuchen motiviert. Bereits jetzt kann man den kleinen Panda-Jungen durch das Einstiegsloch der Wurfbox beobachten.

Rote Pandas im Tierpark Hellabrunn München mit Nachwuchs // HIMBEER
© Tierpark Hellabrunn, Marc Müller

Der Rote Panda, auch Kleiner Panda genannt, wird von der Weltnaturschutzunion IUCN  als „stark gefährdet“ („endangered“) gelistet. Nur noch etwa 10.000 Rote Pandas gibt es in ihrem ursprünglichen Lebensraum. Rote Pandas leben in den Bergwäldern des Himalayas, sind dämmerungsaktiv und verbringen die meiste Zeit des Tages schlafend in Baumkronen. Ihr Verbreitungsgebiet wird immer kleiner und ist u.a. durch kontinuierliche Abholzung bedroht.

Hellabrunn unterstützt das Artenschutzprojekt des Red Panda Network bei seinen Bemühungen zum Erhalt der Pandas in ihrem natürlichen Lebensraum: Das „Red Panda EEP Forest Guardian Support Program“ ist eine gemeinsame Initiative des Red Panda Network und des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) und Teil eines großen Schutzprojekts im Osten Nepals.

Ziel dieses Projekts ist es, ein zusammenhängendes Schutzgebiet in der Region von Panchthar-Ilam-Taplejung zu schaffen. Dank des „Red Panda EEP Forest Guardian Support Programs“ können einheimische Ranger ausgebildet werden. Diese überwachen die Schutzgebiete und werben in ihren Gemeinden für den Schutz des Roten Pandas und seines Lebensraums.

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