© Sarah Winborn

Wer spielt gewinnt

Ob laut lachend und wild oder hoch konzentriert und vertieft – für Kinder bedeutet Spielen vor allem eines: Spaß! Kinderspiele erfüllen aber auch noch einen anderen, nicht minder wichtigen Zweck: Sie bereiten unseren Nachwuchs in vielen Bereichen auf das spätere Leben vor.

In Rollenspielen werden Erwachsene imitiert und gleichzeitig die Eindrücke des Tages wiederholt, durchlebt und verarbeitet. Der gemeinsame Bau einer gigantischen Kuscheldeckenhöhle klappt am besten, wenn die Kinder sich absprechen und gegenseitig helfen.

Bei „Mensch ärgere dich nicht“ lernen die Kleinsten auf spielerische Weise, dass Verlieren auch dazu gehört. „Spielen ist der Hauptjob unserer Kinder. Es ist ihre Art, sich die Welt zu erschließen“, das sagt Béa Beste, Erfinderin der „Tollabox“, einer Sammlung aus Entdeckerspielen zum Selberbasteln und „nebenbei schlau werden“. Aber wie spielen Kinder? Die Auswahl in den Regalen der Spielzeugläden ist riesig.

Zusätzlich wartet im digitalen Zeitalter eine schier unendliche Zahl an Computerspielen und Handy-Apps darauf, heruntergeladen zu werden. Oder ist das alles am Ende gar nicht nötig? Wir haben drei Familien besucht und ihnen beim Spielen zugeschaut.

Gemeinsame Interessen – gemeinsames Spiel

Es ist ein imposanter Anblick: Mitten im Zimmer von Ella (11) und ihrer Schwester Martha (8) steht ein etwa schulterhohes Pferd mit flauschigem, schwarzen Fell und weißer Mähne. Ella, Martha und ihre beiden Freundinnen Cecilia (9) und Rosa (9) warten ungeduldig darauf, dass der Reitunterricht losgehen kann. Allerdings ist „Laya“, so heißt der Vierbeiner, kein echtes Pferd, sondern ein ziemlich realitätsgetreuer Nachbau aus Holz.

Wie Kinder spielen – Titelgeschichte im HIMBEER Familienmagazin // HIMBEER
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„Das Pferd haben die Kinder letztes Jahr im Sommer zum Geburtstag bekommen“, erzählt ihre Mutter Esther. Erfüllt wurde der große und im letzten Jahr einzige gemeinsame Geburtstagswunsch der Mädchen von einem Freund der Familie, der das Pferd selbst gebaut hat. Den Sattel hat Ella von ihrem eigenen Taschengeld im Internet erstanden.

Das Zaumzeug mit echtem Gebissstück ist ein Flohmarkt-Glücksfund. „In den ersten Wochen hat das Pferd morgens sogar Futter bekommen“, Esther schmunzelt, als sie sich daran erinnert, „das war schon sehr real.“ Sie ist begeistert davon, wie konzentriert sich das Spiel der Mädchen über Stunden auf dieses Pferd konzentriert.

Auf gemeinsame Spiele mit ihren Eltern bestehen Ella und Martha kaum. Das liegt vielleicht auch daran, dass Esther und ihr Mann Christoph nicht der Typ für Gesellschaftsspiele sind.  „Wir spielen zwar ab und zu alle zusammen eine Runde Karten, aber das ist wirklich selten“, konstatiert Esther.

Macht auch nichts, denn es gibt eine andere gemeinsame Leidenschaft, die Mutter und Töchter eint: Die Pferde. Esther ist früher selber geritten. „Mein größter Wunsch war immer, eines Tages mit meinen Kindern gemeinsam zu reiten.“ Seit letztem Sommer gehen Ella und Martha zusammen mit zwei Freundinnen einmal die Woche auf einem Ponyhof außerhalb der Stadt zum Reitunterricht. Den Rest der Woche wird nahezu täglich auf dem Spielzeugpferd „Laya“ geübt.

Womit Kinder spielen – Titelgeschichte im HIMBEER Familienmagazin // HIMBEER
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Es gibt verschiedene Szenarien, die in klassischen Rollenspielen unermüdlich wiederholt werden. Eines geht so: Ella als Älteste ist die Reitlehrerin, die dann Susanne heißt. Die anderen sind Feriengäste, die als Charlotte, Luise, Lotta oder Ronja Urlaub auf dem Reiterhof machen. Zentrum des Spiels ist natürlich „Laya“, das Pferd. Es wird mit echtem Putzzeug gestriegelt und jeder darf mal einen Huf auskratzen. Nach dem Reitunterricht gehen die Feriengäste abends ins Bett. Wer darf nun in welchem Bett schlafen? Wie lange bleibt das Licht an?

Bei einem kleinen Streit vermischen sich Fiktion und Realität. Das zeugt von der Reiterhoferfahrung der Mädchen aus dem echten Leben. Am nächsten Morgen müssen alle wieder früh aufstehen, die Pferde müssen von der Weide geholt werden. Ein neuer Tag beginnt.„Die Mädchen verbringen schon ungefähr 80 Prozent ihrer Freizeit mit dem Pferd“, schätzt Esther.

Kinderspiele – was in Familien gespielt wird // HIMBEER
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Und was machen sie in der restlichen Zeit? „Manchmal spielen wir auch getrennt“, sagt Martha zögernd. „Dann bin ich in meinem Zimmer.“„Oder wir spielen mit den Meerschweinchen Tierarzt“, sagt Ella. Und fügt hinzu: „Aber eigentlich sind das ja keine Kuscheltiere, sondern eher Beobachtungstiere. Meistens spielen wir mit dem Pferd“.

Man kann es drehen und wenden, wie man will – „Laya“ ist die unangefochtene Nummer eins auf der Spielzeughitliste. Danach kommt ziemlich lange nichts. Und weil die beiden Schwestern mit ihren acht und elf Jahren nicht nur altersmäßig prima harmonieren, sondern eben auch eine sehr große gemeinsame Leidenschaft haben – nämlich die fürs Reiten – ist die Sache mit dem Spielen eine glasklare Angelegenheit: Zusammen macht es eindeutig am meisten Spaß.

Selbst erdachte Spielwelten

„Weißt du, das ist mein Holzstock“, sagt Jesse (2) mit ernster Miene. In seinem Zimmer präsentiert das blonde Kerlchen stolz den Werkzeugkoffer, der gefüllt ist mit Zollstock, Winkelmesser, Hammer, Schraubenzieher und allem, was ein ordentlicher Handwerker eben so braucht. „Der Werkzeugkoffer ist eigentlich das Allerwichtigste“, erzählt Nina, Jesses Mutter. „Er kann damit gut und gerne anderthalb Stunden in seiner kleinen Bauarbeiterwelt leben“. Mit Bausteinen und seiner bunten Sammlung aus Ostheimer- und Schleichtieren spielt er ebenso fantasievoll und ausdauernd.

Kinderspiele – was in Familien gespielt wird // HIMBEER
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Klara, Jesses neunjährige Schwester, hat für den Werkzeugkoffer nicht so viel übrig. Sie geht in die vierte Klasse einer Waldorfschule und hat dort vor kurzem Stricken gelernt. Die ersten Topflappen wurden bereits zu Weihnachten an die Großeltern verschenkt. Die unentbehrlichen Küchenhelfer werden ja eigentlich meistens gehäkelt, aber weil Klara so begeistert war von ihrer neuen Fähigkeit, wurden die Topflappen kurzerhand gestrickt.

„Sie ist ein richtiges Bastelgirl“, sagt Nina grinsend. In ihrem Zimmer steht ein kleiner Tisch voller Perlen und Schnüren, aus denen Klara mit Hingabe Schlüsselanhänger, Ketten und Armbänder macht. Von ihrem Vater hat sie einen Dremel, das ist ein kleines Schleifwerkzeug, geschenkt bekommen. „Mit Speckstein“, sagt sie nicht ohne Stolz. Ob der Hang zum Selbermachen nun der Waldorfschule zuzuschreiben ist, oder vielleicht doch eher in der Familie liegt, ist unklar.

Kinderspiele – was in Familien gespielt wird // HIMBEER
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Nina jedenfalls näht und backt sehr gerne. Wobei sie letzteres nicht nur hobbymäßig betreibt. Sie und ihr Freund Oliver haben ein Café, das „Dampf und Zucker“. Das nimmt viel Zeit in Anspruch, deshalb ist die gemeinsame Familienzeit rar gesät. „Jesse ist quasi in den Laden hineingeboren worden“, erinnert sich Nina. Die ersten Monate war er eigentlich fast den ganzen Tag mit seinen Eltern dort, Klara kam nach der Schule dazu.

„Beide Kinder sind total unkompliziert und haben sich ihre Spielwelt erdacht oder aus Alltagsgegenständen selbst gebaut“, erzählt Nina. „Klara hat am liebsten Verwalten gespielt, also alte Listen zweckentfremdet, Formulare ausgefüllt, Sachen gestempelt und getackert.“ Jesse war fasziniert von allen „gefährlich“ aussehenden Küchengegenständen, wie zum Beispiel Schneebesen, Kellen oder Pfannenwendern. Und auch die große Leidenschaft für Werkzeuge kam nicht zu kurz: „Sein liebster Platz ist die Bauecke im Büro mit echten Werkzeugen für die Umbauarbeiten gewesen. Am liebsten hat er sich Spachtel rausgesucht und damit im ganzen Laden die Wänder verputzt“, sagt Nina.

Als Jesse aber immer mobiler wurde, musste eine neue Lösung her. „Irgendwann war der Laden als dauerhafter Aufenthaltsort für die Kinder schlicht ungeeignet“, erläutert Oliver. Seitdem wechseln er und Nina sich ab, einer ist nachmittags im Café, der andere beim Nachwuchs. Ein Besuch im Café wird mittlerweile nur noch als besonderes Highlight gestaltet, bei dem dann das Kuchenessen und nicht die Arbeit im Vordergrund steht. Unter der Woche sind Nina, Oliver, Klara und Jesse meist erst am frühen Abend zu Hause. Die gemeinsame Zeit am Wochenende wird in friedlicher Koexistenz, aber ohne den Zwang zu gemeinsamen Aktivitäten verbracht. „Meistens spielt Klara ihren eigenen Kram, während Jesse Mittagsschlaf macht“, berichtet Nina. Am liebsten mit ihrer Sylvanian-Familie.

„Kennst du die?“ fragt sie und zeigt ein paar etwa daumengroße Spielfiguren vor, die entfernt an Hasen erinnern und in alle erdenklichen Klamotten gesteckt werden können. Ihre Freundinnen finden die Sylvanians auch gut. Sie spielen damit Mutter, Vater, Kind, Baby und Großmutter. „Was in Familien halt so los ist“ sagt Klara. „Wenn man Sylvanians kauft, dann immer als Familie – da bietet sich das Thema natürlich an“, so Nina.

Ansonsten spielen die beiden Geschwister auch viel zusammen. Sieben Jahre sind zwar ein Altersunterschied, der für Kinder Welten bedeuten kann. Trotzdem gibt es bei Jesse und Klara einen garantierten Konsens: Duplo Steine. Meistens bauen die Geschwister zusammen Türme und Häuser. Manchmal will Jesse allerdings einfach nur aufbauen und wieder kaputt machen, während Klara eigentlich lieber richtige Geschichten spielen würde. „Klara hat aber so eine Art Mama-Gen und kümmert sich sowieso total gerne um ihren kleinen Bruder – deswegen klappt das trotzdem richtig gut“, berichtet Nina. Ebenfalls sehr beliebt ist das Tierspiel: Einer ist Tiermutter, der andere Tierkind. Mit füttern, schlafen legen, kuscheln, Bücher vorlesen, und zwar in wechselnden Rollen.

Kinderspiele – was in Familien gespielt wird // HIMBEER
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Überraschenderweise spielt Multimedia fast gar keine Rolle bei Jesse und Klara. „Seit Klara zur Schule geht, hat sie ein Smartphone für den Schulweg“, sagt Nina. Meistens muss sie ihre Tochter daran erinnern, das Handy überhaupt einzustecken. Weitere Diskussionen über dessen Nutzung gibt es nicht, da Klara Handyspielen nicht sonderlich viel abgewinnen kann.

Nina denkt, dass das auch daran liegt, dass sie und Oliver von Anfang an bewusst entschieden haben, ihre Kinder mit möglichst wenig Multimedia aufwachsen zu lassen. „Wir sind nicht aus Prinzip dagegen“, beschwichtigt sie, „wir haben nur früh gemerkt, dass es die Kinder in ihrem eigentlich total kreativem freien Spiel enorm beeinträchtigt.“ Bei Klara waren Fernsehen und Computerspiele allerdings sowieso fast nie ein Thema. „Ihr geht es da wie mir: Die meisten Filme und Computerspiele sind uns einfach zu spannend“, meint Nina lachend. Klara benutzt den Laptop trotzdem regelmäßig, nämlich um mit ihrem leiblichen Vater in Hildesheim zu skypen. Abgesehen davon zeigt sie der digitalen Spielewelt die kalte Schulter und lässt stattdessen lieber ihre Fantasie spielen.

Digital Natives

Gekonnt hantiert Mina (2) mit dem iPad, so als hätte sie nie etwas anderes getan: Sie schaut sich ein interaktives Wimmelbuch an. Auf den ersten Blick wirkt die Szenerie auf dem Bildschirm wie ein normales Bild. Als Mina aber mit ihrem Finger auf die Kuh tippt, springt die in einen Teich und die Leiter der Feuerwehr wird automatisch ausgefahren, um die Kuh zu retten. „Mina liebt die Tatütata-App“, sagt ihr Vater Valerio. Eigentlich hat er sie nur zu Recherche-Zwecken heruntergeladen, weil er nebenbei selber eine App für Kinder entwickelt.

Womit Kinder spielen – Titelgeschichte im HIMBEER Familienmagazin // HIMBEER
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Mittlerweile möchte aber niemand mehr auf das interaktive Wimmelbuch verzichten. „Sie drückt auf die Bildchen und freut sich riesig über die Animation“, berichtet ihre Mutter Melanie. Auch Minas großer Bruder Nino (10) ist fasziniert vom iPad. „Sobald ich das Teil anschalte, um zum Beispiel meine E-Mails zu checken, kommt Nino dazu und fragt, ob ich etwas spiele“, erzählt Valerio lachend. „Die Faszination ist einfach gigantisch.“

Nino hat auch einen Nintendo, den er aber nur zu bestimmten Zeiten benutzen darf. Das klappt auch sehr gut: „Er fragt zwar jeden Tag danach, hält sich aber ohne Murren daran, dass er eben nur einmal in der Woche spielen darf“, sagt Melanie. Obwohl Valerio aus dem Nintendo-Alter schon lange heraus ist, setzt er sich manchmal zu Nino und spielt mit. „Es geht ja auch darum, Interesse zu zeigen, und die Kinder nicht nur vorm iPad oder dem Nintendo zu parken“, betont Melanie. Sie und Valerio haben eine sehr differenzierte Meinung zum Thema digitales Spielen. Valerio: „Digital ist einfach Pflicht, auch für den späteren Beruf, da geht nichts mehr ohne.“

Womit Kinder spielen – Titelgeschichte im HIMBEER Familienmagazin // HIMBEER
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Obwohl Mina und Nino von iPad & Co. wie magisch angezogen werden, haben sie auch ganz klassisches Spielzeug. „Wir versuchen, ein gutes Maß zu finden, damit die beiden nicht verlernen, sich ohne Technik zu beschäftigen.“ Wenn alle vier zusammen spielen wollen, wird entweder ganz klassisch gekniffelt oder das Tiroler Roulette ausgepackt. Dabei müssen kleine Holzkugeln mit Hilfe eines Kreisels in vier Eckschalen versenkt werden. „Das fördert die Fingermotorik und Nino übt nebenbei Kopfrechnen“, konstatiert Melanie zufrieden. Valerio ergänzt: „Sowohl beim Kniffeln als auch beim Tiroler Roulette lernen die Kinder spielerisch das Prinzip von Glück und Pech – es entscheiden eben die Würfel.“

Manche Spiele machen in analoger Form auch einfach mehr Spaß, so wie das Brio Labyrinth: Über Drehknöpfe an den Seiten muss eine Kugel durch ein Holzlabyrinth zum Ziel gelenkt werden, so dass sie nicht zwischendurch in ein Loch fällt. Das gleiche Spiel haben die Nervis auch in digital, mit 2000 verschiedenen Labyrinthen und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. „Das Holz-Labyrinth wird bei uns aber viel häufiger bespielt, es ist haptischer und macht mehr her“, sagt Melanie. Außerdem kann Mina besser zugucken.

Und was spielen die Kinder ohne ihre Eltern? „Mina fängt jetzt so langsam mit Rollenspielen an, kocht Kaffee in ihrer Kinder-Küche oder spielt mit Puppen Situationen aus der Kita nach“, erzählt Melanie. Auch das große Papphaus im Wohnzimmer ist unentbehrlich.

Nino dagegen spielt von sich aus eher wenig und braucht ab und zu einen kleinen Anstupser. „Wenn er Besuch von einem Freund hat, sitzen die beiden oft in seinem Zimmer und lesen, jeder in einem eigenen Buch“, erzählt Valerio etwas ungläubig. Was Nino noch gerne macht: Origami-Figuren basteln oder zeichnen. Die Freude darüber ist seinem Vater anzusehen, der an einer Kunsthochschule Malerei und Bildhauerei studierte und als Trickfilmer arbeitet. Auf das Spielverhalten seiner Kinder hat das aber seiner Meinung nach keinen Einfluss: „Manchmal testet Nino meine App, aber das macht er eher, um mir einen Gefallen zu tun“, sagt Valerio schmunzelnd.

Dass beide Kinder gerne am iPad spielen oder sich mal vor den Fernseher setzen, sieht er eher darin begründet, dass diese Dinge fest in den Familienalltag eingebunden sind. „Wir benutzen das iPad zum Beispiel recht häufig, um im Internet Sachen nachzuschauen und Fragen der Kinder zu beantworten“, berichtet Melanie. Via Skype wird der Kontakt zur Familie in Norwegen und Italien gehalten. „Es ist eine unheimliche Bereicherung, wir können zusammen mit dem iPad in der Wohnung umherlaufen, und es ist ein bisschen so, als wäre der andere tatsächlich hier“, schwärmt Valerio.

Bei all dieser Begeisterung für die moderne Technik stellt sich die Frage: Spielen wir alle irgendwann nur noch digital? Valerio meint: „Ich glaube nicht, dass Brettspiele aussterben werden.“ Und Melanie hat noch einen Wunsch: „Ich hoffe, dass Bücher aus Papier erhalten bleiben.“ Nino unterstützt diesen Wunsch jedenfalls voll und ganz. Wenn er sich etwas von seinem Taschengeld kauft, dann sind es eigentlich meistens Bücher.

Ob Spiele-Tipp oder Kinderbuch-Empfehlung – zu finden unter:

Medientipps für Familien

 

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