Samstag 16.04.2022 18:00

Coppélia

Familienvorstellung: Ballett in drei Akten – 1975 mit der Choreographie von Roland Petit und Musik von Léo Delibes. Alles fängt damit an, dass ein Mann sich eine Frau erschafft – eine Holzpuppe, die zum Leben erweckt werden soll.

Dr. Coppélius heißt der sehnsüchtig einsame Schöpfer, eine Art Magier, ein Hexenmeister im fortgeschrittenen Alter, Typ verrückter Professor, Diagnose: Frankenstein-Komplex.

Der junge Franz, der eigentlich mit Swanilda verlobt ist, erkennt die Täuschung nicht und verliebt sich in ebendiese schöne Puppe Coppélia, die tagaus, tagein in vornehmer Passivität im Fenster sitzt.

Roland Petits Choreographie von Coppélia (1975) stellt sich den gestern wie heute spannenden Fragen um blinde Liebe und die Idealisierung des perfekten Menschen mit Humor und ironischem Augenzwinkern.

Das Ballett, das 1870 mit Musik von Léo Delibes und nach E.T.A. Hoffmanns literarischer Vorlage Der Sandmann uraufgeführt wurde, spielt in Petits Version in einer Garnison Ende des 19. Jahrhunderts.

Synchronisierte Formationen der Soldaten treffen auf stilisiert affektierte Bewegungen der Frauen – sind wir nicht alle ein bisschen Marionette?

Habt ihr Lust bekommen euch das Stück anzuschauen? Hier findet ihr Tickets und Einsicht in das gesamte Programm der Staatsoper München.

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Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
80539 München-Altstadt-Lehel
T: 218501

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