© Sophie Böhm

Mit einem guten Gefühl

Kinderbetreuung in München – ein großes Thema, die Kleinen gut betreut zu wissen. Zuckertag-Gründerin Natalie Bendit ist seit mehr als einem Jahrzehnt nah dran an den Herausforderungen von Eltern und Kitabetreiber:innen, ist sie doch selbst beides.

Zuckertag findet ihr an drei Standorten in München – das Coworking Café für Eltern befindet sich in der Ehrengutstraße, wo auch das umfangreiche Kursangebot stattfindet und wo ihr jedes Wochenende in einem der fröhlichsten Kindercafés Münchens entspannt einkehren könnt.

Kinderbetreuung in München: Zuckertag-Gründerin Natalie Bendit im Interview // HIMBEER
Natalie Bendit hat Zuckertag nach der Geburt ihres Sohnes gegründet. © Zuckertag GmbH

Natalie ist in München geboren und aufgewachsen, ihre Eltern stammen jedoch beide aus Südamerika.

Die südamerikanische Kultur, die Freude am Leben, die Bedeutung von Familie und Zusammenhalt haben die Mutter eines Sohnes geprägt und findet sich auch bei Zuckertag wieder: Natalie und ihr Team arbeiten nach dem Motto „Zusammen sind wir eine Familie“.

Welches Konzept steht hinter Zuckertag?

Seit unserer Eröffnung im September 2013 ist es unser Ziel, Familien mit Kleinkindern mit Qualität, Flexibilität und einer Riesenportion Herzlichkeit zu unterstützen und mit einem breiten Freizeitangebot zu begeistern.

Wir bieten liebevolle, professionelle Baby- und Kinderbetreuung, In- und Outdoor-Spielflächen, ein Coworking Café mit Wlan und Drucker, ein vielfältiges Kursangebot und zahlreiche Family-Events.

Kinderbetreuung in München: Zuckertag-Gründerin Natalie Bendit im Interview // HIMBEER
Der Zuckertag-Kosmos: Co-Working- Café, Kurse und Betreung für Kleinkinder. © Zuckertag GmbH

Eltern finden die Zeit, ihrem Job nachzugehen oder auch einfach mal durchzuatmen, und Energie zu tanken.

Wie hat sich die Kinderbetreuungs-Situation in München entwickelt?

Die Kinderbetreuung ist seit Jahren bzw. Jahrzehnten ein großes Thema in München. Die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen, insbesondere im Kleinkind-Alter hat dazu geführt, dass die Stadt in den Ausbau bestehender Kindertagesstätten investiert und neue Einrichtungen eröffnet hat. Leider gibt es aktuell aber immer noch in vielen Münchner Stadtteilen zu wenige Plätze.

Daher hat sich die Zusammenarbeit mit privaten Träger:innen zur Schaffung zusätzlicher Betreuungsmöglichkeiten zuletzt stetig weiterentwickelt. Auch Firmen haben hauseigene Kitas geschaffen, um den Wiedereinstieg für Mitarbeiter:innen zu ermöglichen. Aber überall, ob städtisch, privat oder betrieblich: Es mangelt an qualifiziertem Personal.

„Eines der größten Probleme ist der Fachkräftemangel. Davon können gerade alle Kitabetreiber:innen ein Klagelied singen.“

Wir Kitabetreiber:innen stehen zudem vor weiteren Herausforderungen. Geeignete, bezahlbare Immobilien und Vermieter:innen zu finden, die gerne Kinder im Haus haben, ist nicht leicht. Die langen Bearbeitungs- und Bewilligungszeiten von Ämtern und Behör- den bringen einen auch manchmal ganz schön ins Schwitzen.

Was rätst du Eltern, die nach einem Betreuungsplatz in München suchen?

Ein absolutes Muss: Frühzeitig informieren und anmelden. Eltern sollten mehrere Einrichtungen besichtigen, um einen Eindruck von den Räumlichkeiten, dem Betreuungskonzept und dem pädagogischen Personal zu erhalten. So können sie eine fundierte Entscheidung treffen. Und dabei ganz wichtig: auf das eigene Bauchgefühl und Herz hören!

Kinderbetreuung in München: Zuckertag-Gründerin Natalie Bendit im Interview // HIMBEER
© Zuckertag GmbH

Persönliche Empfehlungen einholen: Fragt Freund:innen, Nachbar:innenn oder Kolleg:innen nach ihren Erfahrungen und Empfehlungen. Tauscht euch mit anderen Eltern aus dem Viertel aus, beim Einkaufen, auf dem Spielplatz. Aber auch online in Foren. Die Facebook-Gruppe „Fröhlicher Austausch für Münchner Familien“ ist super up to date über alle Münchner Viertel und Umland.

Bleibt flexibel: Es kann schwierig sein, den Wunsch-Betreuungsplatz zu bekommen. Ihr solltet daher bereit sein, alternative Betreuungsmodelle in Betracht zu ziehen, wie betreute Spielgruppen, Nachmittags-Kitas eventuell in Kombination mit einem Co-Working-Platz.

Wie verbessert sich etwas in puncto Vereinbarkeit von Familie und Beruf ?

Berufstätige Eltern benötigen oft flexible Lösungen, um Beruf und Familienleben erfolgreich miteinander zu vereinbaren. Viele Eltern arbeiten freiberuflich, sind selbst- ständig, haben ein eigenes Geschäft oder arbeiten im Schichtdienst. Mehr Betreuungsangebote erleichtern es ihnen, ihre beruflichen Verpflichtungen zu erfüllen.

„Die Herausforderungen erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Kitas, Stadt und Eltern, um eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Kinderbetreuung in München zu sichern.“

Natürlich muss dabei an oberster Stelle die Qualität der Kinderbetreuung stehen. Nur dann kann sich dadurch die Lebensqualität hinsichtlich Work-Life- Family der Eltern entspannen.

Kinderbetreuung in München: Zuckertag-Gründerin Natalie Bendit im Interview // HIMBEER
© Zuckertag GmbH

Co-Working-Plätze für Eltern könnten zukünftig eine noch größere Rolle spielen, da sie eine flexible Arbeitsumgebung bieten und es ihnen ermöglichen, ihre Kinder in der Nähe zu haben, während sie gleichzeitig produktiv arbeiten.

Wie bringst du selbst dein Familienleben und Unternehmerinnentum unter einen Hut?

Ich muss zugeben, dass ich schon ein ganz schönes Pensum habe. Ich bin alleinerziehend und habe die Zuckertag-Filialen. Und da ist auch noch Lula, unsere Golden Retriever Lady. Damit alles klappt, muss ich mich sehr gut organisieren. Ich habe aber ein Team, auf das ich immer voll zählen kann – das ist die halbe Miete.

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