Lego statt White Cube, Eiscreme statt Kaviar – eine Ausstellung über Gemeinschaft, Fürsorge und Kreativität. Im Haus der Kunst trifft gesellschaftliche Brisanz auf spielerische Zugänglichkeit.
Was bewegt Künstler:innen weltweit dazu, Kunstwerke für Kinder zu schaffen?
Was bedeutet es, heute ein Kind zu sein?
Ist Kindheit ein abgeschlossenes Kapitel oder eine Form des Daseins?
Das Haus der Kunst geht diesen Fragen nach und präsentiert bis zum 1. Februar 2026 die Gruppenausstellung: „Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968“.

Ein neuer Blick auf die Geschichte der Kunst
Die Ausstellung beruht auf einer mehrjährigen Recherche. Sie versammelt Kunstwerke von über zwanzig internationalen Künstler:innen, die seit den späten 1960er Jahren gezielt für ein junges Publikum geschaffen wurden.
Besucher:innen jeden Alters sind eingeladen, mit zeitgenössischer Kunst und miteinander in Dialog zu treten und das heutige Verständnis von Kindheit zu überdenken.

Kinder und junge Menschen als Publikum auf Augenhöhe
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts beschränkte sich Kunst, die für Kinder gemacht wurde, vor allem auf die Gestaltung von Spielzeug, Baukästen und Designobjekten.
Erst ab den späten 1960er-Jahren begannen Künstler:innen weltweit, Werke zu schaffen, die Kinder aktiv einbezogen. Sie verstanden junge Menschen zunehmend als relevantes Publikum, sowie als aktive Teilnehmer:innen und Mitgestalter:innen ihrer Werke.

Das bietet euch die Ausstellung im Haus der Kunst
Die Ausstellung zeigt daher auch Werke, die in Zusammenarbeit mit Kindern entstanden sind:
Rivane Neuenschwander beispielsweise verarbeitet die Ängste von Münchener Schulkindern und verwandelt sie in schützende Kostüme, während Agus Nur Amal PMTOH vor Ort gespendete Spielzeuge nutzt, um interaktive Skulpturen zu gestalten, die über Naturkatastrophen aufklären und die Bedeutung solidarischen Zusammenhalts vermitteln.

Die Gruppenausstellung entfaltet sich über mehrere Bereiche des Haus der Kunst, zwischen Innen- und Außenraum bis hin zur Terrasse Richtung Eisbach.
Dort lädt eine neue Skulptur von KOO JEONG A zum Skaten ein, während Ei Arakawa-Nash dazu aufruft, den Boden der Mittelhalle zu bemalen.

In der Archiv Galerie werden die happening-artigen Aktionen der Gruppe KEKS gezeigt, die sich 1968 im Umfeld der Münchner Kunstakademie geformt hat. Die Präsentation beinhaltet bisher unveröffentlichtes Material und markiert den historischen Ausgangspunkt der Ausstellung, die sich über die gesamte Ostgalerie, das Foyer, den Terrassensaal und das Atelier hin entfaltet.
„Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968“ verhandelt universelle Themen wie Menschlichkeit, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Umwelt, Technologie und Zukunft, denen wir erstmals als Kinder begegnen und die uns ein ganzes Leben begleiten.

Leckere Stärkung für Alle
Teil der Ausstellung ist auch Twinfin Icecream. Direkt neben dem Haus der Kunst und der Eisbachwelle gelegen, verbindet der Eis-Stand die Leidenschaft für das Surfen mit dem besonderen Stadtraum zwischen Englischem Garten und Museum.
Pflanzliches Soft-Serve Eis auf Oatly-Basis, ergänzt durch wechselnde Toppings wie Fruchtpürees, geröstete Pistazien oder Granola bieten bisher eine sommerliche Erfrischung. In den Wintermonaten wechselt das Angebot zu warmen, kinderfreundlichen sowie veganen Speisen und Getränken.
Holt euch hier die Tickets zur Ausstellung und besucht mit der Familie das Haus der Kunst!
Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968, Ausstellung bis zum 01.02.2026, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Dienstag 10:00 bis 20:00, Donnerstag bis 22:00, Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1, 80538 München, hausderkunst.de
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Werbung: Dieser Artikel entstand in Kooperation mit dem Haus der Kunst.
