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Schlafprobleme durch Zeitumstellung?

Die Uhren werden in diesem Jahr am 28.10.2018 um eine Stunde zurückgestellt. Abends wird es wieder früher dunkel, das sicherste Zeichen, dass selbst dieser endlose Sommer nun endgültig vorbei sein wird. Schlafcoach Julia Beroleit hat ein paar Tipps parat, wie ihr die Winterzeitumstellung mit Babys und Kleinkindern gut bewältigen könnt.

Zeitumstellungen in eine oder andere Richtung können dazu führen, dass unsere inneren Uhren eine Zeitlang brauchen, um sich auf neue Uhrzeit einzustellen. Im Falle der Winterzeit, in der die Uhren eine Stunde ZURÜCK gestellt werden, kann die Zeitumstellung kann dazu führen, dass die innere Uhr schon 20:00 Uhr = müde „anzeigt“, obwohl die „neue“ Uhrzeit erst 19:00 Uhr zeigt.

Babys und Kleinkinder sind dann unter Umständen schon VOR der regulären Ins-Bettgehzeit müde – und werden dann morgens unter Umständen früher wieder wach. Kinder sind mitunter ziemlich empfindlich, wenn sich Rhythmen und zeitliche Abläufe ändern.

 

4 Tipps, wie Eltern sich selbst und ihre Kinder an die Zeitumstellung gewöhnen können.

Tipp 1: Alles ein bisschen später

Mindestens eine Woche vor der Zeitumstellung etwas später mit der Abendroutine beginnen und ein bisschen später zu Bett bringen. Wenn ihr einen strukturierten Tag habt, könnt ihr alles zehn Minuten später machen. Dann am nächsten Tag wieder ein bisschen später. Zum Beispiel die Tagsüber-und Mittagsschläfchen Stück für Stück ein bisschen nach hinten verlegen.
 

Schlafprobleme bei Zeitumstellung: Tipps für Babys und Kleinkinder // HIMBEER
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Das Gleiche gilt, solltet ihr feste Still-oder Essenszeiten haben – immer ein bisschen später, im 10-15 Minuten Takt. So seid ihr dann am Ende der Woche bei der Stunde Verschiebung angelangt und der Unterschied fällt nicht so schwer ins Gewicht.
 

Tipp 2: Dunkle Rollos gegen frühe Helligkeit

Das Gute an der Zeitumstellung ist, dass es abends wieder schneller dunkel wird und das das Einschlafen erleichtern kann, weil früher Melatonin ausgeschüttet wird. Eltern mit Kindern, die normalerweise abends nicht so früh ins Bett kommen, weil sie noch nicht müde sind, freuen sich zur Winterzeitumstellung, denn ihre Kinder sind dann früher müde.

Nach der Zeitumstellung wird es aber morgens früher wieder hell. Das kann bei Eltern, deren Kinder normalerweise eh früh aufwachen, dazu führen, dass ihre Babys und Kleinkindern noch früher Aufwachen. Da hilft, auf ausreichende Dunkelheit durch Rollos oder dunkle Gardinen zu achten – und Geduld …

 

Schlafprobleme bei Zeitumstellung: Tipps für Babys und Kleinkinder // HIMBEER
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Tipp 3: Action und müde spielen

 
Am Samstag vor der Zeitumstellung dann mit den Kindern tagsüber viel Action draußen machen und abends dann ein gemütliches langes Abendritual. Dann sind die Kinder schon fast auf die eine Stunde „umgestellt“.
 

Tipp 4: Schnell in die alten Routinen zurück

 
Am Sonntag, am Tag der Umstellung schnell alle Uhren zu Hause umstellen, möglichst schnell wieder zur alten Tagesroutine zurück kehren und ein bisschen Geduld haben, spätestens zwei Wochen nach der Umstellung fühlt sich alles wieder „richtig an“.

Umfragen haben übrigens ergeben, dass der Übergang zur Winterzeit den meisten Menschen nicht so schwer fällt, wie die Umstellung zur Sommerzeit. Daher wünsche ich euch einen sanften Übergang zu einer gemütlichen Herbst und Winterzeit.

Euer Schlafcoach Julia Beroleit

Julia Beroleit bietet in ihrer Praxis COSY ELEVEN in Berlin-Mitte neben (Baby-)massagen auch Schlafcoaching für Babys und Kleinkinder an. Schlafcoaching bietet den Eltern in einem ganzheitlichen, bedürfnisorientierten Coachingprozess Hilfe bei ihren Fragen rund um das Schlafen und Einschlafen bei ihren Kindern. Regelmäßig berät sie bei uns zu Themen rund um Achtsamkeit, Wohlbefinden, Entspannung und Energie.

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