© Fabien Dumas

Wertvoller Begleiter im Alltag und auf Reisen

Radfahren im urbanen Familienalltag und als nachhaltige Reiseform war schon vor der Pandemie im Trend, hat aber im letzten Jahr nochmal einen deutlichen Aufschwung erlebt. Anja hat bereits ihre heute erwachsenen Kinder vor mehr als 15 Jahren in einem Croozer-Fahrradanhänger mit Buggyfunktion durch die Gegend befördert, nun konnten die Eltern ihres einjährigen Patensohns das aktuelle Modell Kid Vaaya 2 testen.

Ich erledige fast alles mit dem Fahrrad. Da ist es nur folgerichtig, dass auch mein Kind immer mit an Bord ist. Der Fahrradanhänger Kid Vaaya 2 der Firma Croozer ist dafür ein optimales Gefährt, denn auch wenn Mika alleine in dem Zweisitzer fährt, ist noch genug Stauraum da für die Einkäufe, oder eine:n Freund:in, den:die wir von der Kita mit nach Hause bringen.

Fahrradanhänger für Kinder im Familientest: Kid Vaaya 2 von Croozer // HIMBEER
© Fabien Dumas

Der Anhänger wird in einem Karton geliefert, in dem die Einzelteile passgenau verstaut sind. Der Aufbau des Croozers ist dabei denkbar einfach, wobei man zu zweit besser beraten ist – vier Hände sind eben doch praktischer als zwei.

Nun steht er vor uns ins seiner ganzen neuen Pracht. Auf den ersten Blick ist der Kid Vayaa groß. Versperre ich damit nicht den ganzen Fahrradweg und hindere die anderen Fahrradfahrer:innen daran, mich zu überholen? Und ruckelt es nicht zu doll, wenn ich über Schlaglöcher und Baumwurzeln hinwegrolle? Der Praxistest wird es zeigen.

Der Fahrradanhänger Kid Vaaya 2 von Croozer im Familientest

Die Montage der Stange am Fahrradrahmen geht mit dem richtigen Werkzeugschlüssel fix und problemlos. Ich hänge den Croozer ein, setze Mika auf einen der beiden Sitze und schnalle ihn an. Meine Tasche verstaue ich im geräumigen „Kofferraum“ des Croozers, der zusätzlichen Stauraum bietet.

Fahrradanhänger für Kinder im Familientest: Kid Vaaya 2 von Croozer // HIMBEER
© Fabien Dumas

Die erste Probefahrt überrascht mich, denn der Anhänger ist viel leichter und wendiger, als er zunächst auf mich gewirkt hat. Ich fahre über holpriges Kopfsteinpflaster und gebe etwas Tempo, aber meine Befürchtung, dass Mika zu stark durchgerüttelt wird, bestätigt sich nicht. Ihm scheint es im Wagen gut zu gefallen, die Federung die unsanften Stöße gut abzufedern.

Ich muss mich an die neue Länge und Breite, die ich nun auf dem Fahrradweg einnehme, gewöhnen. Auch der Wendekreis ist natürlich ein anderer, aber dafür bekomme ich mit der Zeit ein gutes Gefühl. Die erste Fahrt war ein Erfolg, und ich fühle ein Stück Freiheit, das ich hier geschenkt bekomme: kein Multitasking-Einkäufeschleppen plus Kind-auf-dem-Arm plus Lauflernwagen-Tragen mehr. Ich kann alles bequem im Croozer verstauen und bin dazu noch enorm mobil.

Fahrradanhänger für Kinder im Familientest: Kid Vaaya 2 von Croozer // HIMBEER
Im Croozer ist Mika immer sicher und vor Wind und Wetter geschützt. © Fabien Dumas

Wir fahren in den Wald, um einen Spaziergang zu machen. Den Croozer haben wir im Kofferraum unseres Vans verstaut, den er komplett einnimmt. Zum Glück kann man den Schiebebügel einfach abnehmen, sonst würde er nicht hineinpassen.

Es nieselt leicht, und wir sind froh, das Regenverdeck dabei zu haben. Der Croozer lässt sich auch als Karre leicht und bequem schieben. Um den Croozer als solche zu benutzen, muss man vorne ein kleines Rad anbringen, das sich einfach per Knopfdruck ein- und ausrasten lässt.

Fahrradanhänger für Kinder im Familientest: Kid Vaaya 2 von Croozer // HIMBEER
Der kleine Passagier ist von dem chicen Gefährt ebenso begeistert wie seine Eltern. © Fabien Dumas

Das erfordert beim Erklimmen von Bürgersteigen manchmal einen Balanceakt, im Wald ist das kein Problem. Für die Nutzung in der Stadt wäre vermutlich das Joggerset gut, weil sich hier das Gewicht auf zwei weitere Vorderräder verteilen lässt.

Was besonders am Kid Vaaya 2 von Croozer gefällt

  • Mir gefällt besonders, dass der Croozer so leicht und wendig ist.
  • Er bietet viel Stauraum und genug Platz für zwei Kinder, oder auch für Einkäufe und sonstige Transporte.
  • Die Befestigung am Fahrrad ist einfach und unkompliziert.
  • Man kann ihn ohne viel Aufwand vom Anhänger zur Karre umfunktionieren.

Was besser sein könnte

Der Schwerpunkt des Anhängers liegt recht weit hinten, was bei der Benutzung als Karre dazu führt, dass der Wagen leicht zum Körper kippt (ist vermutlich wegen der Nutzung als Fahrradanhänger notwendig). Der Schiebebügel zur Benutzung als Karre ist nicht schwenkbar bzw. kann nur in zwei Positionen (hoch oder tief) montiert werden.

Kid Vaaya Fahrradanhänger im Praxistest // HIMBEER
© Fabien Dumas

Leider muss man die Stange zum Befestigen des Croozers, die an der Achse des Fahrrads angebracht ist, immer abnehmen bzw. mitnehmen, wenn man sie nicht braucht. Ich fände es besser, wenn sie direkt am Croozer bliebe und hier beispielsweise eingeklappt werden könnte.

Fazit

Man braucht definitiv Platz, um den Croozer zu parken bzw. abzustellen. Wenn man keine eigene Garage oder einen großen Hausflur hat, sollte zumindest im Hinterhof ausreichend Raum zum Anschließen sein. Dann ist der Croozer ein super praktischer Begleiter, der einem den Alltag erleichtert und den Transport von Kind und Kegel möglich macht.

Ich möchte ihn nicht mehr missen und freue mich schon jetzt auf unseren ersten Ostseeurlaub, bei dem ich Mika inklusive Strand-Equipment direkt mit dem Fahrrad ans Meer karren kann.

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