Wenn es draußen dunkel und kalt ist, kuscheln wir uns umso lieber gemütlich zu Hause ein. Herrlich, den ganzen Tag in bequemer Loungewear rumzuhängen!
Noch schöner, wenn man dabei so liebe Spielkamerad:innen hat wie Romeo, Merle, Haira, Bruno, Benn und Finn. Ob winziger Hamster oder kalbgroßer Neufundländer –ihre Haustiere sind eine riesige Bereicherung für die Kinder.
Großartiger Familienhund
Ben, 8 Jahre, und Finn, 7 Jahre, mit Neufundländer Ginger
Ginger kam quasi zeitgleich mit Ben vor acht Jahren in die Familie. So ein riesiger Hund mit kleinen Kindern, kann das gutgehen? Größeren Kindern ist oft leichter zu vermitteln, die Grenzen und Rückzugsbedürfnisse eines Tieres zu respektieren, aber von Anfang an mit einem Hund aufzuwachsen, ist eine wertvolle Erfahrung für Kinder.
Die beiden energiegeladenen Brüder Benn und Finn sind vor allem im Kleinkindalter manches Mal eine Herausforderung für die Hündin gewesen. Neufundländer gelten aber zu Recht als eine der gutmütigsten Hunderassen und sind daher beliebte Familienhunde. Die Jungs können allerdings bis heute nicht alleine mit Ginger spazieren gehen, dazu müssten sie – auch gesetzlich – körperlich in der Lage sein, die Hündin zu kontrollieren.
Wie alle Haustiere ist auch Ginger kein Kuscheltier, doch sie bleibt tatsächlich immer, in jeder Situation, gelassen. Weder kleine Kinder noch andere Hunde können sie aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn es ihr wirklich mal zuviel wird, drückt sie den Störenfried ruhig mit ihrer Pfote zu Boden und damit ist dann alles geklärt.
Unverzichtbar für die Hundehaltung: genügend Platz und Auslauf! Benn, Finn und Ginger leben mit ihrer Familie in einem Haus mit schönem großen Garten, direkt am Wasser, wo andere gerne Urlaub machen. So ist es auch noch nie ein Problem gewesen, Hundesitter:innen zu finden, wenn die Familie mal verreist.
Nur im Duo
Merle, 7 Jahre, mit Kater Fritz
Mit seinen stolzen 17 Jahren ist Fritz zwar nicht mehr der Draufgänger früherer Tage, aber noch ziemlich fit. Das mag auch daran liegen, dass sich Merle täglich mit ihm beschäftigt und ihn auf Trab hält. Die Siebenjährige und der Kater sind unzertrennlich.
Laut ihrer Mama war Merle von Anfang an verrückt nach dem Kater, der einst mit der Flasche groß gezogen wurde und der vielleicht auch deshalb menschenbezogener ist als andere Katzen. Vor allem aber ist er total kinderlieb und ließ sich früher von Merle sogar im Puppenwagen durch die Gegend schieben.
Katzen sollten nie alleine gehalten werden, Gesellschaft leistet Fritz der zweite – mit knapp 16 Jahren ebenfalls nicht mehr ganz so junge – Familienkater Willi. Als Freigänger waren sie früher häufiger in Revierkämpfe mit den Katzen der Nachbarschaft verwickelt, doch heute machen sie es sich lieber zu Hause gemütlich.
Wie Merle sagt: „Die sind schon alte Opas.“ Auch wenn die beiden Katzensenioren noch rüstig sind, wird nun schon manchmal in der Familie thematisiert, was passiert, wenn Fritz und Willi eines Tages nicht mehr da sind. Merle wünscht sich dringend neue Babykatzen, doch ihre Mama macht ganz klar, dass die Diskussion noch geführt werden und sich die Kinder dann deutlich mehr am Füttern, Katzenklo reinigen etc. beteiligen müssen.
Freunde der Nacht
Romeo, 11 Jahre, mit Hamster Ron
Seinem rötlichen Fell verdankt der Hamster seinen Namen – Romeo hat ihn nach Harry Potters bestem Freund Ron Weasley benannt. Seit knapp einem Jahr ist Ron sein tierischer Kumpel und bewohnt einen mit vielen Kletter-, Spiel- und Versteckmöglichkeiten ausgestatteten Stall im Kinderzimmer.
Die Frage, ob das nachtaktive Tier nicht manchmal seinen Schlaf störe, verneint der Elfjährige, jedenfalls nicht mehr seit Ron ein neues, weniger lautes Laufrad bekommen hat. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit teilen Hamster und Kind einige wache Stunden – dann ist der Hamster gerne draußen und Romeo kümmert sich so liebevoll um ihn, dass er schnell handzahm wurde.
Das sollte der Nager auch sein, damit er sich vom Freilauf wieder stressfrei einsammeln lässt. In freier Wildbahn legen Hamster weite Strecken zurück, ihr Bewegungsdrang lässt sich nur unzureichend mit einem Laufrad befriedigen.
Romeo hatte sich schon lange ein Haustier gewünscht, aber aufgrund von Tierhaarallergien im Familien- und Freundeskreis kamen Hund oder Katze nicht in Frage. Die Entscheidung für einen Hamster als erstes Haustier fiel auch, weil sich so ein kleines Tier gut in der Wohnung halten lässt.
Als Einzelgänger nimmt ein Hamster es auch nicht allzu übel, wenn er mal ein paar Tage weniger Beachtung findet, solanger er täglich gut versorgt und der Stall sauber gehalten wird. Das erledigt Romeo gewissenhaft, braucht aber noch elterliche Unterstützung.
Von wegen lahm
Haira, 11 Jahre, mit Dalmatiner Diego und Schildkröte Alfie
Zu Weihnachten vor vier Jahren bekam Haira von einem Freund Alfie geschenkt. Als die griechische Landschildkröte zu ihr kam, war sie krank und musste von Hand gefüttert werden. So erklärt sich Haira auch, dass Alfie so zahm ist und gerne die menschliche Gesellschaft sucht.
Auch Hairas Mama ist Fan des gepanzerten Tiers, was aufgrund des hohen Alters, das Schildkröten erreichen können, kein ganz unwesentlicher Aspekt bei der Anschaffung ist. Im Zweifel bleibt eine Schildkröte länger bei einem wohnen als die Kinder. Bei Haira lebt Alfie in einem großen Terrarium im Wintergarten, wo er auch Auslauf haben und überwintern kann.
Haira wird nicht müde, das Reptil zu beobachten und kommt gut damit klar, dass man das Tier seiner Wege ziehen lassen muss und als Beutetiere nur im Ausnahmefall – dann von hinten unten – hochheben darf. Zum Spielen, Herumtollen und Trainieren hat die Elfjährige ja noch den fünfjährigen Dalmatiner Diego, dem sie schon viele Tricks beibringen konnte.
So unterschiedlich die beiden Haustiere auf den ersten Blick sein mögen, den Bewegungsdrang teilen sie. Wo eine Schildkröte mit ca. zehn Quadratmetern Freigehege auskommen kann, braucht ein Laufhund wie Diego jeden Tag richtig Auslauf, und zwar bei jedem Wetter. Hairas Mutter wusste aber als geübte Hundebesitzerin, worauf sie sich einließ und geht jeden Morgen mindestens für eine Stunde auf eine große Runde mit Diego durch den Wald.
Von Fell und Schuppen
Bruno, 11 Jahre mit Kaninchen Eddi und Frida
Eddi und Frida, das Löwenköpfchen und der Farbenzwerg, leben seit vier Jahren bei Bruno und seiner Familie. Eddi gehört Bruno, Frida seinen jüngeren Zwillingsschwestern, gemeinsam kümmern sich die Geschwister um die Kaninchen, die draußen im Garten leben. Dass sich die beiden für die Freilufthaltung eignen, war ausschlaggebend für die Auswahl der Tiere. Denn Brunos Kinderzimmer wird schon von zwei Aquarien, einem Terrarium und einem Paludarium mitsamt seiner tierischen Bewohner bevölkert.
Der Elfjährige ist ein wandelndes Tierlexikon, seine Leidenschaft gilt vor allem Fischen und Insekten, aber auch den felligen Familienmitgliedern widmet er viel Zeit. Eddi und Frida dürfen frei im Garten herumlaufen und hoppeln abends von alleine wieder in ihren Stall. So kommen auch die Kinder viel an die frische Luft, wenn sie dort mit den Kaninchen spielen.
Anders als viele Altersgenoss:innen spielt Bruno keine Videogames, sondern schaut liebend gerne Naturdokumentationen. Solange er denken kann, hat er sich für Tiere interessiert, sie gemalt und gezeichnet. Das beste Geburtstagsgeschenk haben ihm dieses Jahr seine Großeltern gemacht: Ein Gutschein für einen Besuch beim größten Zoofachgeschäft der Welt: Zoo Zajac in Duisburg, bei dem er sich Neuzugänge für sein Paludarium besorgen möchte.
Vielen Dank an die Labels und den Onlineshop Smallable* für das Ausleihen der Kindermode!