Im Juli ohne Plastik

Im Juli ohne Plastik: Die Aktion "Plastic free July" möchte das Bewusstsein für den Plastikverbrauch schärfen und Möglichkeiten aufzeigen diesen zu verringern. Nehmt die Herausforderung an und verzichtet einen Monat lang, oder zumindest einige Tage, auf Wegwerfplastik!

Einkaufen ohne Plastik? Fast unmöglich! Käse, Joghurt, Kekse, Waschmittel, Zahnpasta etc., selbst im Bioladen sind die meisten Produkte in Plastik verpackt. Die Aktion „Plastic free July“ lädt zu einer simplen, aber sehr schwierigen Herausforderung ein: einen Monat, oder wenige Tage, oder nur einen Tag lang, auf Plastik zu verzichten! Kein Plastik zu kaufen oder zu benutzen. Da dies, wie gesagt, fast unmöglich ist, beschränkt sich die Aktion auf „single use plastic“, darunter fallen alle Behältnisse und Verpackungen, die nur für den einmaligen Gebrauch vorgesehen sind, z.B Strohhalme, Plastikbecher, Plastiktüten und Wegwerfverpackungen (dazu gehören selbstverständlich auch Lebensmittelverpackungen). Wie schwierig es ist mal gänzlich auf Plastik zu verzichten merkt man sofort, wenn man anfängt sich nach Plastikgegenständen in der eigenen Wohnung umzuschauen. Plastik umgibt uns überall! Ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie selbstverständlich Plastik Einzug in alle Lebensbereiche erhalten hat und Alternativen zu Plastik aufzuzeigen, das ist das Hauptanliegen des „Plastic free July“.

Plastik wurde Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelt, als Ersatz für Elfenbein, Schildkrötenpanzer, oder andere pflanzliche und tierische Materialien. In den sechziger Jahren wurde Plastik vermehrt als Einweg- und Wegwerfprodukt eingesetzt und hat sich seitdem mehr und mehr etabliert. Die traurige Wahrheit: jedes Stück Plastik, das bisher hergestellt wurde existiert noch. Plastik bleibt, es zerfällt nicht, es kann lediglich verbrannt werden und dabei entstehen giftige Dämpfe. Die Anzahl des recycelten Plastiks ist weltweit gesehen verschwindend gering. Eine nachhaltige Lösung kann deshalb nur sein, die Verwendung von Plastik radikal zu verringern!

Dieses Ziel verfolgen auch einige Geschäftsmodelle, so entstehen z.B Supermärkte, die unverpackte Lebensmittel anbieten. Eine wunderbare Idee, die sich hoffentlich schnell und flächendeckend verbreitet. Welche Alternativen es zu Plastikverpackungen und Behältnissen gibt, zeigen euch die Beispiele des „Living Plastic Free“.

Wie ihr euch zum „Plastic free July“ anmelden könnt, erfahrt ihr hier.

 

 

http://www.plasticfreejuly.org/

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