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Eine kleine Kürbiskunde

Bunt und gesund – Kürbisse sind nicht nur dekorative Herbstboten, sondern auch vielseitig in der Küche für so nährstoffreiche wie schmackhafte Gerichte verwendbar.

Der Kürbis (Cucurbita) ist eine vielseitige, farbenfrohe Frucht, die traditionell im Herbst und besonders zu Halloween und Erntedankfesten beliebt ist – eine kleine Kürbiskunde.

Eine kleine Kürbiskunde: Sorten, Lagerung, Nährstoffe und Rezepte // HIMBEER
Eine kleine Kürbiskunde: Bunte Herbstboten. © Jordan Gonzales, Unsplash

Er gehört zur Familie der Cucurbitaceae, zu der auch Zucchini, Gurken und Melonen gehören. Ursprünglich stammt der Kürbis aus Mittel- und Südamerika und hat sich weltweit zu einer wichtigen Kulturpflanze entwickelt.

Bunte Kürbis-Vielfalt

Es gibt viele Sorten, die sich in Größe, Form, Farbe und Geschmack unterscheiden.

Speisekürbisse: Diese Sorten sind essbar und meist aromatisch. Beliebte Sorten sind:

  • Hokkaido: Klein, orange, nussiger Geschmack, essbare Schale.
  • Butternut: Birnenförmig, gelb, süßlicher Geschmack.
  • Muskatkürbis: Groß, gerippt, intensiver Geschmack.
Eine kleine Kürbiskunde: Sorten, Lagerung, Nährstoffe und Rezepte // HIMBEER
Eine kleine Kürbiskunde: Sorten, Lagerung, Nährstoffe und Rezepte. © Brigitte Tohm, Unsplash

Zierkürbisse: Klein und oft in skurrilen Formen und Farben, nicht essbar, aber als Dekoration beliebt.

Riesenkürbisse: Besonders große Kürbisse, die hauptsächlich für Wettbewerbe gezüchtet werden.

Herbst- und Halloween-Basteln

Zierkürbisse eignen sich hervorragend zum Schnitzen von Laternen oder anderen Dekorationen.

Eine kleine Kürbiskunde: Sorten, Lagerung, Nährstoffe und Rezepte // HIMBEER
Eine kleine Kürbiskunde: Halloween-Kürbisse schnitzen. © Rick Monteiro, Unsplash

Auch Hokkaido und Butternut können für kleinere Bastelarbeiten verwendet werden.

Bunt und gesund

Kürbisse sind nicht nur lecker, sondern stecken auch voller wertvoller Nährstoffe! Sie sind kalorienarm und reich an:

  • Vitaminen: Besonders viel Vitamin A (für Augen und Haut), C (für das Immunsystem) und verschiedene B-Vitamine.
  • Mineralstoffen: Kalium (für den Blutdruck), Magnesium (für die Muskeln) und Eisen.
  • Ballaststoffen: Fördern die Verdauung und sättigen lange.
  • Antioxidantien: Schützen die Zellen vor freien Radikalen.
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Eine kleine Kürbiskunde: Die Kerne lassen sich rösten. © Olivie Strauss, Unsplash

Kürbiskerne sind reich an Omega-3-Fettsäuren und haben entzündungshemmende Eigenschaften. Sie können das Herz-Kreislauf-System stärken und die Prostatagesundheit unterstützen.

Anbau und Pflege

Kürbisse gedeihen am besten in warmem Klima und brauchen einen sonnigen Standort. Sie sind wärmeliebende Pflanzen, die nach den Eisheiligen ausgesät oder ausgepflanzt werden. Sie mögen nährstoffreiche, humose Böden.

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Eine kleine Kürbiskunde: Wie sie am besten gedeihen. © Maddy Baker, Unsplash

Die Fruchtbildung dauert 90 bis 120 Tage. Da Kürbisse Starkzehrer sind, brauchen sie regelmäßig Nährstoffe und ausreichend Wasser. Eine Mulchschicht hilft, den Boden feucht zu halten.

Erntezeit

Kürbisse werden im Spätsommer und Herbst geerntet, in der Regel zwischen September und Oktober. Sie sind reif, wenn die Schale hart und der Stiel verholzt ist.

Bei der Ernte sollte ein Stück Stiel an der Frucht bleiben, damit sie länger haltbar ist.

Verschiedene Sorten und ihre Verwendung in der Küche

  • Hokkaido: Der Klassiker unter den Kürbissen! Mit seinem orangefarbenen Fruchtfleisch ist er süßlich und nussig im Geschmack. Ideal zum Kochen, Backen, Pürieren und für Suppen.
  • Butternut: Er hat eine längliche Form und ein süßes, nussiges Aroma. Sein Fruchtfleisch ist fest und eignet sich gut zum Füllen, für Aufläufe und als Beilage.
  • Spaghettikürbis: Beim Kochen zerfällt sein Fruchtfleisch in lange, spaghettiähnliche Stränge. Perfekt für Pasta-Alternativen und Ofengerichte.
  • Muskatkürbis: Mit seinem muskatartigen Aroma ist er ideal für süße Speisen wie Kuchen, Muffins und Marmeladen.
Herbstrezepte: Kürbissuppe // HIMBEER
Eine kleine Kürbiskunde: Nährstoffe und Rezepte: Kürbissuppe. © Monika Grabowska, Unsplash

Auch die Kürbiskerne sind wertvoll – sie können geröstet als Snack gegessen oder zu Kürbiskernöl gepresst werden, das einen nussigen Geschmack hat und in der Küche vielseitig verwendet wird.

Tipps zur Verarbeitung

  • Vorbereitung: Kürbisse vor dem Verarbeiten waschen und gut trocken reiben.
  • Schneiden: Mit einem scharfen Messer halbieren und die Kerne entfernen.
  • Garen: Kürbisstücke können im Ofen, in der Pfanne oder gedämpft werden.
  • Pürieren: Gekochten Kürbis mit einem Pürierstab oder einer Gabel zerdrücken.
Eine kleine Kürbiskunde: Sorten, Lagerung, Nährstoffe und Rezepte // HIMBEER
Eine kleine Kürbiskunde: Nährstoffe und Rezepte: Pumpkin Pie. © Karolina Grabowska, Unsplash

Ein kleiner Tipp: Achtet beim Kauf auf Kürbisse mit einem festen Stiel und einer unbeschädigten Schale. Sie sind länger haltbar.

Lagerung

Reife Kürbisse können, wenn sie trocken und kühl gelagert werden, mehrere Monate halten. Die ideale Temperatur liegt bei etwa 10-15 °C. Geschnittene Kürbisse sollten jedoch im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage verbraucht werden.

Um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten, ist die richtige Lagerung entscheidend:

  • Dunkel und kühl: Ein kühler, trockener Keller oder eine Garage sind ideal. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.
  • Gute Luftzirkulation: Legt die Kürbisse nicht direkt aufeinander, sondern auf einem Gestell oder in einer Kiste mit Abstand.
  • Keine Verletzungen: Achtet darauf, dass die Kürbisse keine Verletzungen haben, da diese zu Fäulnis führen können.
  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüft die Kürbisse regelmäßig auf weiche Stellen oder Schimmelbildung.
Eine kleine Kürbiskunde: Sorten, Lagerung, Nährstoffe und Rezepte // HIMBEER
© Markus Spiske, Unsplash

Wenn ihr mit Kindern Kürbisse schnitzen möchtet, lohnt sich die Anschaffung eines speziellen Kürbis-Schnitzsets*.

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