Glücklich darf sich schätzen, wer sich noch nie mit Kopfläusen rumplagen musste! Alle anderen kennen das Aufstöhnen nur zu genau, wenn wieder einmal eine Läusealarm-Mail im Elternverteiler rumgeht...
Alptraum Läuse! Sind sie erst einmal im Kindergarten oder in der Schule unterwegs, scheint man die kleinen Plagegeister nicht mehr loszuwerden – zumindest scheint das der Blick in den E-Mail-Verkehr der letzten zwei Jahre nahezulegen – nur ein kleiner Auszug aus den entsprechenden Betreffzeilen:
LÄUSE-ALARM
Läusealarm!!!
Superläuse!!!
Läuse!
ACHTUNG Läuse!
LÄUSE
L Ä U S E A L A R M !!!
Wieder Läuse-Alarm
Läuse und Hoffnung auf die Ferien 😉
Tod den Mistviechern!!!
L Ä U S E A L A R M
Neue Läuse!!!!!!!!!!!!!!
Läuse – die Fortsetzung!
lausige Zeiten
WIEDER läuse
Läusealarm!
LäuseAlaaaaaaaaaaarm
Achtung Läuse!!!
Läuse Läuse Läuse
Die Niko-LAUS
Erster Gedanke immer – bitte nicht bei uns! Zumindest bei den ersten Malen packte uns die Panik – alle Betten wurden neu bezogen, Teppiche und Sofa aufs Intensivste abgesaugt, alle Kuscheltiere, Kissen, Decken für zwei Wochen in Plastiksäcken oder im Tiefkühlfach gelagert, Tränen, Wäscheberge und schlechte Laune bei allen Beteiligten inklusive …
Inzwischen begegnen wir dem Thema routiniert, schon lange müssen Kuscheltiere nicht mehr ins eisige Exil, sollte sich trotz Vorbeugung – unser Tipp: Weidenrinden Spezial Shampoo, den Kindern, aber eben auch den Läusen missfällt der Geruch – mal wieder eine Pediculus humanes capitis auf den Kopf eines unserer Kinder wagen.
Denn es gibt natürlich Mittel und Wege, den Viechern den Garaus zu machen, ohne die ganze Wohnung auf den Kopf zu stellen – zumal sich die meisten Experten einig sind, dass die Ansteckungsgefahr an der heimischen Kuscheldecke nahe Null geht. Empfehlenswert unhysterisch ist die Seite der Deutschen Pediculosis Gesellschaft, die ausführlich über Ansteckung, Diagnose und die verschiedenen Methoden der Behandlung bei Kopflausbefall informiert.
Die besten Erfahrungen haben wir persönlich mit NYDA gemacht, das man bei jeder Apotheke vor Ort oder auch bei der Online-Versandapotheke Zur Rose bekommen kann.
Das A und O der Läusebekämpfung heißt in jedem Fall Konsequenz! Der ersten Behandlung muss unbedingt im richtigen Zeitabstand (8.-10. Tag nach der Erstbehandlung) die Nachbehandlung folgen, das kann allzu leicht im Familienalltag untergehen. Auch das Auskämmen mit einem Nissenkamm und Haarspülung tut gute Dienste, um eventuelle Überlebende auch der zweiten Entlausungsbehandlung schnell zu entdecken… und dann entsprechend erneut zu behandeln!
ÖKO-TEST hat 15 Mittel getestet – im ÖKO-TEST Jahrbuch 2013 nachzulesen.
Amüsantes zum Thema:
Auch unser Kolumnist Christoph Bauer hat sich schon der gemeinen Laus und der Hysterie, die ihr Befall auslösen kann, gewidmet…
Zwei schöne Kinderbücher zum Thema, die man leider nur noch gebraucht bekommt: