© Marlene Hirschfeld

Nachhaltig leben in München

Obst und Gemüse via Direktvertrieb kaufen, Materialien wiederverwenden, die Zukunft entwerfen, Bäume gießen – wir zeigen euch, wie viel Vergnügen ein ökologisch bewusster Lifestyle mit Kindern bereiten kann.

Nachhaltig leben – was bedeutet das und wo fangen wir am besten an?

Nachhaltig leben: Der Natur- und Familiencampingplatz Pehlitzwerder liegt mitten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin // HIMBEER
© Fred Pechardscheck

Nachhaltig leben: Inspirationen, Freiräume und Tipps

Welcome to the Jungle

Die Webplattform Treedom ermöglicht es, einen Baum aus der Ferne zu pflanzen und der Geschichte seines Projekts zu verfolgen. Der online ausgewählte und gekaufte Baum wird fotografiert und geolokalisiert, danach erhält er ein eigenes Profil, auf dem regelmäßig Updates veröffentlicht werden.

Ein Mensch vor Ort wird ihn auf seinem Land pflanzen und versorgen, die später gediehenen Früchte dieses Baumes sind sein Eigentum und somit Nahrungs- und Einkommensquelle.

Nachhaltig leben: Bäume Planzen lassen via TREEDOM // HIMBEER
© Dany Teschl

Seit der Gründung des Unternehmens 2010 in Florenz wurden auf diese Weise schon mehr als 3.000.000 Bäume in Afrika, Lateinamerika, Asien und Italien gepflanzt. treedom.net

Bio-Lebensmittel im Direktvertrieb

Zurück zu den Wurzeln: Mit einem saisonalen Direktvertrieb schafft die Plattform Crowdfarming eine effizientere Lieferkette, die unsere Emissionen und den Energieverbrauch deutlich reduziert.

Bestellt saisonale Produkte ohne Umwege über Zwischenhändler:innen und Kühlkammern und fördert damit eine nachhaltige sowie sozial faire Landwirtschaft in Europa.

Bio-Zitronen im Direktvertrieb // HIMBEER
© Anna Guerrero, Pexels

Ob Kanarische Bio-Bananen, Zitronen aus Italien oder naturtrüben Apfelsaft aus der Bodenseeregion – ihr könnt eure Lieblingsprodukte direkt bei den erzeugenden Landwirt:innen bestellen und plastikfrei nach Hause liefern lassen oder gleich einen ganzen Baum adoptieren und die Früchte während der gesamten Saison genießen. crowdfarming.com

Lebensmittelretter:innen – Community Kitchen

Günes Seyfarth rettet zusammen mit ihrem Team Lebensmittel, die ansonsten im Müll landen würden und zaubert daraus leckere Mahlzeiten in der Community Kitchen.

Bei dem Lokal der Community Kitchen München handelt es sich um die ehemalige Kantine der Allianz-Mitarbeiter:innen, die nun zur Gemeinschaftsküche umfunktioniert wurde, mitten in Neuperlach in der Fritz-Schäffer-Straße.

Ziel ist es, aus täglich bis zu sieben Tonnen eingesammelten Nahrungsmitteln von lokalen Produzenten, bis zu 10.000 leckere Mahlzeiten zu kochen, die dann für wenig Geld verkauft oder gespendet werden.

An Schultagen liegen für Schüler:innen mit knurrendem Magen jeden Morgen bis acht Uhr ein belegtes Brot mit Frischekomponente bereit. Wer also Zeit und Lust hat die Welt zumindest ein bisschen zu retten, ist hier genau richtig. community-kitchen.com

Vom Feld direkt in die Tüte

Obst und Gemüse ist ein Naturprodukt und folgt deshalb beim Wachsen nicht immer den Normen. Wurzelgemüse bildet auch mal eine zweite Spitze aus, Zitrusfrüchte bekommen häufig Kratzer ab und Gurken wachsen als Jungpflanze direkt am Boden und krümmen sich.

Aussehen hat mit Geschmack allerdings nichts zu tun. Trotzdem werden bis zu 30 Prozent jeder Ernte aussortiert, weil sie unseren optischen Ansprüchen nicht genügen.

Nachhaltig leben: Krumme Gurken und platzender Rettich kommen bei Querbeet in die Tüte // HIMBEER
© Querfeld

Dem riesigen Problem Lebensmittelverschwendung nimmt sich Querfeld aus Berlin an. Sie retten mit Hilfe der Gastronomie und durch die krumme Tüte für zu Hause aktuell rund acht Tonnen Lebensmittel pro Woche.

Deutschlandweit zum Abholen an selbst organisierten Stationen (den Feldbotschaften) oder als Lieferservice per Lastenrad und E-Fahrzeug. querfeld.bio 

Grüner Daumen per App

Das Thema Selbstversorgung beschäftigt uns mit steigenden Lebensmittelpreisen immer mehr. Warum also nicht selbst in der Erde graben, nachhaltig(er) leben und die eigene Ernte einfahren.

Oft fehlt es leider an Wissen und Erfahrung, was manchmal zu frustrierenden Ergebnissen führt. Abhilfe schafft die Fryd App. Mit einem Beetplanungstool, einer aktiven Community, individuellen Arbeitsanweisungen und fundiertem Gartenwissen begleitet sie Gärtner:innen durchs ganze Gartenjahr – von der Anzucht bis zur Ernte.

Fryd ist eine App für den erfolgreichen ökologischen Gemüseanbau // HIMBEER
© Fryd App

Mit Mischkulturen erhaltet ihr gesündere Pflanzen, baut langfristig mehr Humus auf und vermeidet viele Schädlinge und Krankheiten. Fryd erstellt euch einen persönlichen Plan und erinnert an alle anstehenden Aufgaben.

Jede:r kann die App kostenlos nutzen und sich über selbst angebautes, frisches Gemüse freuen. fryd.app

Vintage-Schätze finden oder verkaufen

Wer Ressourcennutzung mit Vergnügen kombinieren möchte, schlendert am besten über einen der tollen Flohmärkte Münchens.

Egal ob ihr lieber gemütlich auf kleinen Märkten stöbert, dabei die Nachbarschaft oder ein Stadtviertel kennenlernen wollt, oder knallharte Schnäppchenjäger:innen seid – für jede:n ist unter dem goßen Angebot etwas dabei! Hier findet ihr unsere Flohmarkt-Favoriten im Überblick.

Für mehr Klimaschutz und ein nachhaltigeres Familienleben
Nachhaltigkeit

 

Nachhaltig glampen unter’m Sternenhimmel

Kinderzimmer optimal gestalten

Nachhaltiges Möhrengrün-Pesto selber machen

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