Mit Töchtern und Mutter in die Berge. Esther und ihre Familie besuchten auf Drei-Generationen-Basis das Parkhotel Holzner in Südtirol und erlebten dort allerhand. Vom Apfelsaft Sommelier, über ein spannendes Lama-Trekking bis hin zu purer Entspannung war hier für jeden etwas dabei.
Der Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit. Wenn die Tage kürzer werden und voll ausgenutzt werden wollen, finde ich es ideal, die Natur noch einmal ganz intensiv zu erleben, das geht in den Bergen mit am besten. Nachdem wir letztes Jahr in Österreich schon auf den Geschmack von Familienurlaub in den Bergen gekommen sind, stand dieses Mal Südtirol ganz oben auf der Wunschliste. Da es unserem einzigen männlichen Familienmitglied zu dieser Jahreszeit leider nicht vergönnt war den Arbeitsplatz zu verlassen, fiel unsere allererste Wahl für eine Reisebegleitung auf die Großmutter der Kinder, meine Mutter. Eine Drei-Generationen-Reise muss natürlich für jeden Anspruch und Geschmack etwas bereit halten, da schien uns ein Hotel mit Verwöhnprogramm für alle Mitreisenden wie ein Sechser im Lotto. Oberhalb von Bozen gelegen, auf 1200 Höhenmetern, thront das in vierter Generation familiengeführte Parkhotel Holzner mit einem atemberaubenden Ausblick über das Rittner Hochplateau.
Verzaubert von dem Ort und der Herzlichkeit der Menschen sind wir alle vier vom ersten Moment an. Südtirol, das war in meiner Vorstellung traumhafte Natur, Wanderungen, Ausblicke, die den Atem stocken lassen, in Verbindung mit italienischer Küche und richtig gutem Kaffee. All das wurde weit übertroffen. Der erste Pluspunkt in meinen Augen: die leichte Erreichbarkeit des Hotels. Das Städtchen Bozen ist mit dem Zug wunderbar zugänglich und das Hotel dann ganz bequem mit der kleinen roten Seilbahn. Die Benzinkosten hätten wir uns sparen können, denn wer möchte nicht über saftige Almwiesen schwebend am Ferienort ankommen?
Das ganz Besondere am Parkhotel Holzer ist die Atmosphäre, die vor allem die Verbindung von modernen Elementen und dem Flair des Vergangenen hervorruft. Vitrinen mit Originalgeschirr von 1908, dem Baujahr des Hauses, Jugendstil-Lampen und Möbel aus den Wiener Werkstätten, die man fasziniert an der Bar und der Rezeption bewundert, verzaubern nicht nur meine Mutter. Eine Etage tiefer zieht man seine Bahnen im supermodernen Pool mit Blick auf die Dolomiten. Alle drei Generationen sehen erstmal keinerlei Anlass das Hotel freiwillig zu verlassen. Da kommt es uns gerade zu recht, dass die ersten Tage unseres Aufenthaltes von dichtem Nebel und Regen überschattet werden. So können wir den Wellnessbereich, die fantastische Bibliothek und unser Zimmer zur Genüge auskosten. Das Holzner ist Rückzugsort für mich, Spielwiese für die Kinder und gleichzeitig ein Ort, an dem man zusammenkommt und einfach Familie ist.
Bereits nach dem Frühstück freuen wir uns schon auf das Abendessen. Denn gutes Essen wird hier ganz groß geschrieben. Das Angebot reicht von verschiedenen gesunden Brotsorten, über die Apfelsaftkarte, die der Sommelier den Kindern empfiehlt, bis hin zu Joghurt und Eiern vom Biohof nebenan. Hier ist alles regional, saisonal und in guter Bio-Qualität. Ein kulinarisches Erlebnis, das auch die Kinder wertschätzen. Was mich besonders freut: Das abendliche Drei-Gänge-Menü sättigt und ist trotzdem leicht verträglich. „Mama, die sind alle so nett hier!“ ist eine der ersten Feststellungen von Martha. Und das stimmt, egal ob an der Rezeption, in den Restaurants oder an der Bar – das Team wirkt wahnsinnig entspannt und freundlich. Diese Stimmung überträgt sich auch auf die Gäste. Und auch die anwesenden Kinder fügen sich wunderbar in das Geschehen ein, dieser Ort entspannt alle.
Auch wenn meine Kinder das Kleinkindalter schon lange hinter sich gelassen haben, ist es erwähnenswert, dass das Holzner eine tolle Kinderbetreuung anbietet. Aktionen wie gemeinsames Backen, Wandern oder einfach das Genießen der großzügigen Spielzimmer oder des Spielplatzes lassen die Kleinen die Zeit vergessen und bieten den abgespannten Eltern ein bisschen Zeit für sich. Apropos, die Sauna mit integriertem Fenster und Blick auf den sogenannten Rosengarten, einem Berg, lohnt sich vor allem in der Abenddämmerung. Nun wird der Rosengarten seinem Namen gerecht, denn er erstrahlt in tief-dunklem Rot. Ein sehr besonderer Moment.
Ab Tag drei zeigt sich die Sonne und wir werden mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Raus mit uns! Wir haben uns für ein Trekking mit Lamas und Alpakas auf dem Kaserhof angemeldet, um eine gemeinsame Wanderung zu den Erdpyramiden zu machen. Diese Tiere sind mit das Witzigste und Süßeste was uns je untergekommen ist. Je mit einem eigenem Lama an der Leine ausgestattet, treten wir unsere dreistündige Wanderung an und nicht einmal höre ich das sonst übliche „Wann sind wir da?“
Die Abreise fällt uns allen schwer. Wir nehmen Abschied von den Bergen, den Wiesen, dem Ausblick, dem Lebensgefühl, das wir hier genießen durften, und nicht zu vergessen: dem Hotel. Als wir dem Holzner den Rücken kehren, beschließen wir, ganz bald wiederzukommen.
Herzlichen Dank an Südtirol Marketing für die Einladung. www.suedtirol.info
Text: Esther Bauer und Lola Grunert