14.03.2020 – Die Stiftung Nantesbuch schärft mit ungewöhnlichen Herangehensweisen das Bewusstsein für den Wert von Kunst und Natur. Bei einem inspirierenden Tag in der Natur könnt ihr mit der ganzen Familie auf Entdeckungsreise gehen.
Nein, es handelt sich nicht um ein Buch und es wird auch nicht französisch oder sonstwie ausgesprochen. Nantesbuch ist ganz einfach der Name eines kleinen Ortes im bayerischen Voralpenland, zur Gemeinde Bad Heilbrunn gehörend. Er ist Standort und Namensgeber der gemeinnützigen Stiftung, die die Unternehmerin Susanne Klatten 2012 gegründet hat. Herzstück des Stiftungsgeländes ist das Lange Haus, in dem der Architekt Florian Nagler die beiden zentralen Gebäude der alten Hofstelle Karpfsee gekonnt vereint hat – modern und doch bewahrend.
Ziel der Stiftung ist es, das Bewusstsein von Menschen – speziell der digitalisierten Stadtmenschen – für Kunst und Natur zu schärfen. Das dient einerseits der Persönlichkeitsentfaltung, andererseits hilft es, achtsam, reflektiert und verantwortungsvoll zu denken und zu handeln.
Nach und nach wird das 320 Hektar große Stiftungsgelände entwickelt. Auf dem Areal führt die Stiftung Nantesbuch landschaftspflegerische, forstliche und renaturierende Aktivitäten durch, um der Natur eigene Räume zurückzugeben. Zeitgleich oder als Teil dieser Geländeentwicklung finden hier zahlreiche Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Künstlern, Wissenschaftlern und Fachleuten statt. Für Alt wie Jung.
Kindersamstage bei der Stiftung Nantesbuch
Regelmäßig gibt es zum Beispiel die Kindersamstage. Sie sind gedacht für Kids ab sechs Jahren und Erwachsene. Einen ganzen Tag verbringt ihr dann in der Natur und forscht, experimentiert und gestaltet gemeinsam. Bei jedem Kindersamstag sind Künstler unterschiedlicher Ausdrucksformen dabei, die jeweils ihren ganz eigenen Blick und Umgang mit dem Tagesthema haben. Mit ihnen arbeitet ihr in kleinen Gruppen – da sprühen die Ideen nur so. Im März seid ihr den Vögeln auf der Spur. Denn endlich ist der Frühling da! Pflanzen und Tiere erwachen aus der Winterruhe und die Vögel machen sich eifrig daran, Nester zu bauen. Zeit also, den Blick in die Baumkronen zu richten.
Auf dem traumhaften Naturgelände wohnen neben einer sympathischen und intelligenten Dohlenkolonie noch viele weitere gefiederte Tiere. Zusammen mit der Bildhauerin Karin Bergdolt, der Schriftstellerin Lena Gorelik und der Choreografin Stephanie Felber nähert ihr euch den Tieren behutsam aus verschiedenen Blickwinkeln.
Viele eurer Ergebnisse landen schließlich als neue Seiten im großen Atlas von Nantesbuch, dem künstlerischen Erschließungswerk zu den Regionen des Geländes. Mittags gibt es eine kleine Verpflegung. Denkt an unempfindliche Kleidung und Schuhwerk. Für alle, die öffentlich anreisen, gibt es einen Shuttle-Service ab P&R Aidenbachstraße München und ab dem Bahnhof Penzberg.
14.03.2020, 11:00 bis 17:30, Kindersamstag, Hoch oben … – den Vögeln auf der Spur, ab 6 Jahren, mit Anmeldung, Stiftung Nantesbuch, Karpfsee 12, 83670 Bad Heilbrunn, stiftung-nantesbuch.de