Das Dschungelbuch
Rudyard Kiplings Erzählung gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. Das Junge Theater Bonn präsentiert diese Geschichte in einer Bühnenbearbeitung von Bernard Niemeyer für Zuschauer:innen ab 5 Jahren.
Im indischen Dschungel ist der Tiger los: Shir-Khan hat ein Menschenjunges geraubt, seine Beute aber auf der Flucht verloren. Ein Wolfsrudel findet das hilflose Kind, und während die anderen noch beraten, hat die gutmütige Wölfin das kleine Wesen schon in ihr Herz geschlossen und gibt ihm den Namen Mowgli.
Der große Wolfsrat beschließt also, den Jungen unter den Wölfen aufzunehmen. Mowgli wächst unter den Tieren auf. Der schlaue Panther Baghira und der tollpatschige Bär Balou nehmen seine Erziehung in ihre Pfoten. Klar, dass es im Dschungel für einen neugierigen Jungen viel zu erleben gibt. Affen schreien, Elefanten marschieren, eine Schlange windet sich über brüchige Äste, während über den Baumkronen hungrige Geier ihre Kreise ziehen. Mowgli hat fast schon vergessen, dass er eigentlich gar kein Tier ist.
Doch dann kehrt der gefährliche Tiger Shir-Khan in die Gegend zurück. Er hasst alle Menschen und trachtet auch Mowgli nach dem Leben. Also beschließen die Tiere, Mowgli zu den Menschen und damit in Sicherheit zu bringen. Baghira und Balou übernehmen diese Aufgabe, auch wenn Balou der Ernst der Lage nicht ganz bewusst ist, und er Mowgli immer wieder zu Dummheiten überredet.
Doch Shir-Khan ist ihnen immer dichter auf den Fersen. In letzter Minute erreichen sie die Siedlung der Menschen, die Sicherheit verspricht. Erst jetzt wird Mowgli bewusst, dass seine Rückkehr in die Menschenwelt auch bedeutet, für immer Abschied von seinen Freunden Baghira und Balou zu nehmen. Mowgli muss die schwerste Entscheidung seines Lebens treffen …