Freitag 09.09.2022 19:30

Der schwarze Hund

Depressionen aus dem Schatten ins Rampenlicht. Eine figurentheatrale Zähmung mit Maske, Puppe und Objekt

Eins, Zwei, Drei, …. Du! Jede:r Vierte erlebt in seinem Leben Phasen, in denen er:sie ihr begegnet: einer diffusen Schwermut mit schmerzender Antriebslosigkeit oder dem Gefühl von fehlendem Lebenssinn – kurz, einer Depression.

Sie ist eine Krankheit, mit der man lernen kann zu leben. Der Weg dahin ist lang – aber auch überraschend kreativ. Da ist zum Beispiel dieses Bild aus Literatur und Therapie: die Depression – ein schwarzer Hund. Immer da, Verhältnis ungeklärt.

Er weigert sich zu gehen, knurrt, schnappt zu, beißt. Hin und wieder Anzeichen der friedvollen Absicht: Lässt er sich für einen Spaziergang an die Leine legen?

Im Zusammenspiel von Maske, Puppe und Objekt, dokumentarischem Material, Elementen der Choreographie und einer eigenen musikalischen Komposition von Alexander Hohaus übersetzen Figurenspielerin Julia Raab und Anja Schwede das Leben mit dem schwarzen Hund auf die Bühne.

Halbsatirische Karikaturen, Songs und vor allem die Erfahrungen von Betroffenen untersuchen das theatrale Bild auf seine Tauglichkeit, um die Depression aus ihrer sprachlosen Ecke zu holen. Jede:r Vierte muss mit ihr leben, die Frage ist – wie.

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