Pigs
Eine interaktive Installation mit zwei Schauspieler:innen, 30 Expertinnen und 30 Monitoren zum Thema Schwein.
In Europa das meist verzehrte Tier, im Islam und im Judentum verboten, ist kein Tier ambivalenter als das Schwein. Es steht für Glück und Wohlstand und doch möchte niemand als solches bezeichnet werden. Menschen und Schweine gleichen einander physiologisch, aber wir distanzieren uns von ihnen wie von keinem anderen Tier. Ernährung ist eine Frage der Identität geworden und führt zu Streit in Familien und Kantinen.
Das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Fleischkonsum und Klimakrise ist rasant gestiegen und die Viehhalter stehen unter Druck. Wie entscheiden die Politik und wir Verbraucher:innen? Wie sieht sie aus, die Zukunft der Schweine? In PIGS treffen in einer digitalen Installation 30 Zuschauer:innen auf Expert:innen in Sachen Schwein: Metzger:innen, Tierethiker:innen, Agrarpolitiker:innen, Klimaktivist:innen, Schweinehalter:innen, religiöse Vertreter:innen, Wissenschaftler:innen und viele mehr.
In einem Prozess zwischen digitalem Infotainment und Demokratiespiel reflektieren die Zuschauer:innen ihr ambivalentes Verhältnis zum Schwein. Da betreten zwei analoge Rampensäue die moralische Anstalt. Die Schauspieler:innen grüßen herzlich von Dionysos, auf dessen rauschenden Partys einst Tiere zerrissen und gegessen wurden.
Zu den Tickets gelangt ihr hier.
Maximilianstr. 26
80539 München-Altstadt-Lehel