7 Fragen an… Anne Klesse und Anna Wilms

Keine Sorge, Weihnachten ist gerettet! Und Nikolaus, die nächste Firmenfeier und der Geburtstag des Bekannten gleich mit. Denn die Berliner Kiste ist eine originelle und persönliche Geschenkidee und damit die Lösung für alle, denen zu einem bestimmte Anlass einfach nichts Passendes in den Sinn kommt. Anne Klesse und Anna Wilms erzählen im Interview von ihrem Leben mit Kindern und das ihre Kleinen es lieber hätten, wenn es zu jeder Mahlzeit Schokolade geben würde.

Oft bereitet die Suche nach einem passenden Mitbringsel oder Geschenk Kopfzerbrechen. Ob der Anlass ein Geburtstag, Weihnachten, eine Hochzeit, Nikolaus oder einfach ein Besuch bei Freunden ist, die Ansprüche an das was man verschenkt sind oft hoch. Persönlich soll es sein, schnell besorgt, stilvoll, brauchbar und individuell.

Dieses Problem quälte auch schon Anne Klesse und Anna Wilms, als sie auf der Suche nach einem Last-Minute-Mitbringsel für einen Bekannten einfach nichts Passendes finden konnten. Welch ein Glück für uns, dass dieses Problem die beiden Berlinerinnen kreativ werden ließ. Mit dem Anliegen, all diese Ansprüche an ein Geschenk zu erfüllen, entstand die Berliner Kiste.

In kurzer Zeit hatten Anne und Anna, die sich in ihrer Elternzeit in einem Babykurs kennen lernten, ihr eigenes Startup gegründet. Die neusten Produkte aus Berliner Manufakturen stellen die Beiden in unterschiedlichen Berliner Kisten zusammen. Besonders wichtig sind dabei höchste Qualität und cooles Design. So gibt es zum Beispiel eine Weihnachtskiste für sie, eine Kinderkiste, natürlich die ganz klassische Berliner Kiste und noch einiges mehr. Doch auch eigene Ideen und Vorstellungen zu einer ganz besonderen Berliner Kiste werden auf Wunsch gerne in Realität umgesetzt.

Neben dem Aufbau dieses kleinen Unternehmens waren die beiden zusätzlich eingespannt, jeweils als Mutter eines Kleinkindes. Annes Sohn Karl ist jetzt zwei Jahre alt, Anna hat mit Friederike eine ebenfalls zweijährige Tochter. Im Interview fällt auf, wie ähnlich die Sichtweisen der beiden Mütter sind. Kein Wunder, dass sie auf einer Wellenlänge liegen.

 

Was habt ihr euch ganz anders vorgestellt, bevor ihr Kinder hattet?
Anne: Den permanenten Schlafmangel, unter dem man leidet, hatte ich nicht erwartet – und nicht gedacht, dass ich damit klar komme.

Anna: Garnicht so einfach! Wirklich anders habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt; Schlafmangel kannte ich bereits durch meinen Job und mit Kindern habe ich immer viel Zeit verbracht. Ich habe aber gedacht, dass ich weiter tolle Urlaube, Kurztrips und Backpacking mit meinem Freund mache – alleine und ohne Kind!. Das klappt nun allerdings garnicht, also ist die Zeit zu zweit echt extrem selten und kurz geworden.

Wie würdet ihr euren Erziehungsstil beschreiben?
Anne: Liebevoll. Karl ist ja erst zwei, daher fange ich gerade erst an, mir über Erziehung Gedanken zu machen. Ich wünsche ihm, dass er ein glücklicher, selbstbewusster, selbständiger Mensch wird. Ich werde also versuchen, nicht autoritär zu sein, will aber natürlich trotzdem, dass er tut, was ich sage 😉

Anna: Ich würde sagen, dass ich ein sehr gutes Gleichgewicht zwischen Grenzensetzen und Loslassen gefunden habe. Ich lege viel Wert darauf, dass unsere Tochter viel Raum zur freien Entfaltung hat. Sie bekommt unglaublich viel Liebe & Geborgenheit und Kuscheleinheiten. Wir führen sie sanft in Richtung Selbstständigkeit. Klare Grenzen müssen aber sein und diese kennt sie inzwischen – meistens jedenfalls

Was tut ihr am liebsten, wenn ihr mal ohne Kind seid?
Anne: Ausschlafen, lesen, in Ausstellungen und essen gehen, mit Freunden treffen.

Anna: Letzte Woche habe ich mir eine Entspannungsmassage gegönnt und danach einen „Galao“ in meinem Lieblingscafe. Sonst gehe ich gerne lecker essen, hole Schlaf nach und höre ganz laut Musik im Wohnzimmer!

Was finden eure Kinder richtig blöd an euch?
Anne: Vielleicht, dass ich nicht morgens, mittags und abends Schokolade serviere?

Anna: Friederike ist erst zwei und hat sich bisher über mich noch nicht wirklich beschwert. Sicher findet sie es aber blöd, wenn sie zum Abendbrot kein Marmeladenbrötchen oder Schokoladenmüsli essen darf.

Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Anne: Diese tiefe, bedingungslose Liebe. Die Fröhlichkeit, die Neugier und das Unvoreingenommene von Kindern mitzuerleben. Das eigene Leben macht mit Kind noch einmal mehr Sinn.

Anna: Sie groß werden zu sehen, kindliche Leichtigkeit zu erleben und mit ihnen zu lachen. Die Welt wieder durch Kinderaugen zu betrachten. Das Leben insgesamt bekommt einen ganz anderen Sinn.

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Anne: Gebackene Kartoffeln und Kürbis:
Kartoffeln schälen und längs in Spalten schneiden. Hokkaidokürbis waschen, entkernen und in ähnlich dicke Spalten schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit Meersalz und frischem Rosmarin bestreuen, evt. mit etwas Olivenöl beträufeln. Bei ca. 150 Grad/Umluft in den Ofen bis die Kartoffeln leicht gebräunt und der Kürbis etwas heller ist (ca. 15min). Super auch mit Kräuterquark.

Anna: Süßkartoffeln vom Blech mit Radieschen Salat (4 Personen): Süßkartoffel (3-4 Stück) schälen, in dünne Scheiben schneiden und auf Backpapier legen, Olivenöl und Salz drüber, Rosmarinzweige drauf. Ca. 20 Minuten auf 180 Grad backen.

Salat:
2 Bund Radieschen
2 Schälchen Kresse
100g Fetakäse
2 EL Rotweinessig
2 EL natives Olivenöl extra

Radieschen halbieren und in eine Schüssel geben. Die Kresse drüberschnibbeln und den Feta darüber zerkrümeln. In einer kleinen Schüssel aus Essig, nativem Olivenöl sowie je 1 Prise Salz und Pfeffer ein Dressing herstellen und mit Radieschen, Feta und Kresse vermengen.

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Anne: Wir sind am liebsten draußen – ob auf den diversen tollen Spielplätzen in Prenzlauer Berg (Wasserpumpe am Helmi, Klettergerüst in der Jablonskistraße, Trampolin am Wasserturm), am Ententeich im Volkspark Friedrichshain oder im Tierpark. Im Sommer essen wir jetzt mit Kind fast jeden Tag Eis, am liebsten bei Annamaria in der Husemannstraße. Wir fahren viel Rad und reisen viel, Karl war im ersten Lebensjahr schon in Australien, Korea und in vielen Städten Europas. Anderswo gehen wir auch gerne ins Museum, rund um die Welt gibt es schöne und kindgerechte Ausstellungen mit Spiel- und Experimentierecken.

Anna: Am liebsten sind wir draußen: auf dem Tempelhofer Feld auf dem Laufrad austoben. Himbeer-Schmand-Kuchen bei Franz Karl und Pizza Nocciolina bei Pepe Nero geht immer! Der Volkspark Friedrichshain ist unser Lieblingsziel am Sonntag, egal ob im Sommer zum Enten füttern oder im Winter zum Schlittenfahren. Und wenn es nur mal um die Ecke gehen soll, lieben wir die „Marie“: schaukeln, schaukeln, schaukeln.

 

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