Mit der Aktion "Stadtklang" wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 die Aufmerksamkeit den Geräuschen und Klängen der Stadt gewidmet. Ladet die Töne eurer Stadt auf der interaktiven Klangkarte hoch und mit ein wenig Glück könnt ihr sogar etwas gewinnen ...
Egal in welcher Stadt – alle Kinder geben Laute von sich! Gerade im ersten Lebensjahr verändern sich diese ständig. Es beginnt mit einem zaghaften Babygeschrei, wird immer lauter, fordender und charakteristischer. Jedes Elternpaar erkennt sofort, ob das eigene Kind schreit. Hinzukommt das erste Lachen, Schreie werden mit verschiedenen Lauten ergänzt. Und irgendwann werden aus Lauten Worte. Doch mit Kindern kommen weitere Geräusche hinzu, das erste Fußtrappeln beim Laufen lernen, das Schieben eines Kinderwagens oder die Geräusche auf einem Spielplatz. Alle Tätigkeiten formen eine individuelle Geräuschkulisse.
Vielleicht unterscheidet sich diese sogar von Stadt zu Stadt – klingt das Spielen auf dem Fußballplatz, in Frankfurt, München, oder Berlin anders? Diese Phänomene, Laute und Klänge werden im Rahmen einer Themenwoche „Stadtklang“ zum Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt, eine deutschlandweite Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in den Mittelpunkt gerückt.
Ab August ist unter www.stadtklang2015.de eine Klangkarte zu finden. Hier können kleine und große Bürger Klänge erforschen und mit dem Handy aufnehmen, um sie im Anschluss ganz leicht online hochzuladen. Experten werden zu weiteren Klängen und Geräuschen in der Stadt befragt, wie etwa Tiergeräusche oder Autolärm. Klänge einer Stadt beeinflussen unser Wohlbefinden und begleiten uns alltäglich. Einige Geräusche empfinden wir wohltuend und angenehm, andere als störend und unangenhem.
Mit der Klangkarte kann verglichen und erforscht werden. Außerdem warten auf die Teilnehmer viele Gewinne! Macht mit bei der Aktion und werdet Klangforscher! Rund um das Ohr, etwa wie Kinderohren geschützt werden müssen, was Föten schon im Mutterleib hören können, wie sich das Gehör entwickelt – schließlich ist die Hörfähigkeit erst ab dem fünften Lebensjahr vollständig ausgeprägt – liefern Experten auf der Website wichtige Informationen.
Prof. Rainer Schönweiler ist Experte für Hörentwicklung bei Kindern und arbeitet als Pädaudiologe an der Uniklinik Lübeck, darüberhinaus ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie. Dr. Gerhart Tiesler ist Experte für Akustik in Klassenräumen und war früher tätig am ISF – Institut für interdisziplinäre Schulforschung.
Vom 1. August 2015 an sind Stadtbewohner zehn Wochen lang aufgerufen, genau hinzuhören, Töne, Geräusche und Klänge mit dem Smartphone aufzunehmen und damit die Klangkarte zu befüllen: www.stadtklang2015.de