Wir sind einfach mal zuhause ausgecheckt und haben uns eine Auszeit vom Familien-Alltag gegönnt – ganze 21 Stunden lang.
Im durchgetakteten Alltag einer Mama ist jede Minute, die man mal ganz alleine für sich hat, echtes Gold wert. Die wenigen Stunden, die neben der eigenen Berufstätigkeit bleiben, sind meinstens mit Haushalt und Kinder-Pflichten vollgestopft, Zeit für den Partner bleibt kaum – geschweige denn für die eigenen Bedürfnisse, Freunde und Hobbies.
Es ist also absolut notwendig sich selbst hin und wieder ins Zentrum des eigenen Lebens zu stellen.
Die besten Freundinnen einzupacken und sich einen Tag nur für sich zu nehmen. Oder am besten 21 Stunden. Und dafür mussten wir nicht einmal die Stadt verlassen! Wir haben diese Zeit genutzt um dem stressigen Alltag komplett den Rücken zu kehren und sind ganz einfach mal zuhause ausgecheckt.
Samstag, 15 Uhr
Vollbepackt mit dem Nötigsten für die kommenden 21 Stunden, stehen wir vor dem 25 Hours Hotel am Münchner Hauptbahnhof und bewundern die schicke Fassade. Ein kurzes Selfie und ab geht’s an die Rezeption. Mit Chipkarten und den wichtigsten Infos zum Hotel im Gepäck steigen wir in den vielleicht schönsten Aufzug Münchens. Aufzugmusik bekommt hir auch eine ganz neue Bedeutung: the doors begleiten uns nach oben in den vierten Stock.
Das Zimmer ist einfach, aber super stylisch eingerichtet. Ganz getreu dem Motto „The royal Bavarian“ finden sich traditionelle Augenzwinkerer an jeder Ecke. So bricht das hölzerne Bett im Landhausstil mit dem kühlen Blau der Wände und lädt zum sofortigen Flätzen ein, „Der große Polt“ liegt standesgemäß auf dem Nachttisch.
Wir packen aus, nehme die Einladung des Schlafgemachs an und entspannen erst mal eine Runde – ganz ohne Unterbrechung, Wow!
Sportskanonen unter sich
Nach einer kurzen Verschnaufpause machen wir uns frisch und verlassen das 25 Hours in Richtung Giesing, Bowlen steht auf dem Programm. Nach nur einer Stunde teils fragwürdiger Performance unsererseits an der Bahn, drei Radler, zwei Portionen Pommes und einer klaren Siegerin, schlüpfen wir wieder in die Straßenschuhe und verlassen das Etablissement.
Zurück im Hotel heisst es Kleiderwechsel: Weg mit den legeren Sportsklamotten, her mit den Ausgeh-Dresses, Lippenstift aufgelegt und so fühlen wir uns beinahe wieder wie 25. Naja, vielleicht wie mit 30, aber natürlich vor Kids. Wir schlendern in die Bar im ersten Stock und genehmigen uns einen vorzüglichen Drink, gemischt von recht hübsch anzusehenden Barkeepern.
Wir wollen tanzen!
Und was haben wir für ein Glück: Der morgige Sonntag ist stiller Feiertag und somit herrscht in Bayern ab zwei Uhr nachts Tanzverbot. Das Blitz, der Anfang des Jahres eröffnete Club, dem wir schon lang mal einen Besuch abstatten wollten, öffnet schon um 18 Uhr und macht um 2 Uhr nachts die Schotten dicht. Wie wunderbar, endlich mal Mutti-freundliche Ausgehzeiten. Normalerweise braucht man ja nicht vor ein Uhr nachts im Club aufkreuzen, eine Uhrzeit, zu der wir normalerweise tief und fest schlafen – oder alptraumgeplagte Kinder trösten.
Aber heute meint es das Universum gut mit uns.
Auf ins Clubvergnügen
Wir gönnen uns ein Taxi und stehen um zehn Uhr vor dem Türsteher. Die Handykameras werden abgeklebt und die Jacken an der Garderobe abgegeben. Und los. Wir stürzen uns ins Getümmel. Denn hier ist tatsächlich schon was los. Wir bewegen uns sogar im Altersdurchschnitt – die Uhrzeit scheint nicht nur uns überzeugt zu haben, die heimische Couch zu verlassen, oder eben das Hotelzimmer. Die Musik, diese Anlage: Wir geben alles und tanzen wirklich bis zwei Uhr nachts durch, tut das gut. Die Kinder sind für diese paar Stunden vergessen, wir sind nur bei uns und der Musik.
Nachdem uns das Taxi wieder am Hauptbahhof ausgespuckt hat, verputzen wir noch einen obligatorischen Gutenacht-Döner und fallen hundemüde in die weichen Hotelbetten. Leider tickt die innere Uhr unaufhaltsam und so wachen wir schon um halb neun Uhr morgens auf – trotz samtener Vorhänge, die das Tageslicht zuverlässig aussperren und einer Schlafmaske – zur Sicherheit. Nach einer Stunde vergeblicher Versuche nochmal einzuschlafen, schälen wir uns aus den Betten. Eine kurze Dusche zum Aufwachen und schon verlassen wir unser Zimmer in Richtung Frühstück.
Frühstück für Feinschmecker
Im Aufzug geht es runter ins Erdgeschoss. In den wunderschönen Räumlichekeiten des NENI, dem hoteleigenen Restaurant, das auch für Nicht-Hotelgäste feinste israelische Speisen auftischt, steht das reichhaltige Buffet bereit. Es gibt einfach alles, was das Herz begehrt: fluffige Croissants, allerlei firschgepresste Säfte, fantastisches Rührei, alle Arten von Brot, mehrere Sorten Joghurt, frische Früchte, Lachs, vorzüglichen Hummus und vieles mehr. Alles war von ausgezeichneter Qualität. Was für eine Wohltat, ein Frühstück ohne Kinder, die ihren Kakao verschütten, rumquängeln oder einfach nur ständig irgendetwas von uns wollen. Ganz ohne Zeitdruck saßen wir über eine Stunde einfach nur da und haben in aller Ruhe gegessen und geratscht.
Schade, es ist halb zwölf, Zeit, auszuchecken und nach Hause zurückzukehren.
Wir fallen uns noch einmal in die Arme und versprechen uns, das ganz bald zu wiederholen.
Wir danken dem 25 Hours Hotel München für die Kooperation.
25hours Hotel München The Royal Bavarian
Bahnhofplatz 1
80335 München
Direkt zur Zimmerreservierung:
p +49 89 904 00 12 55
res.royalbavarian@25hours-hotels.com
Text: Melanie Schindlbeck