Die Namen manch ausgestorbener Tiere klingen nach Fabelwesen und oft gibt es mythische Geschichten über sie und ihr Verschwinden, deren Wahrheitsgehalt dieses lesenswerte und schön illustrierte Kindersachbuch auf den Grund geht.
Hélène Rajcak und Damien Laverdunt erzählen in Text und Bild, in naturgetreuen Illustrationen und informativen Comics vom Leben und Sterben von Tieren, die irgendwann zwischen der Steinzeit und unserer Gegenwart ausgestorben sind – großartige Tiere, die es verdienen, dass wir ihrer gedenken. Das Tretretretre aus Madagaskar ist für immer verstummt; der große Lemure kommt nur noch in Legenden zu Wort. Das gleiche Schicksal ist dem Pouakai, dem Mapinguari, dem Kilopilopitsofy und anderen Tieren widerfahren, deren Namen allein schon zum Träumen verleiten. Manche waren riesig, andere wunderschön, manche Einzelgänger, andere liebten Gesellschaft. Und die meisten von ihnen hat der Mensch auf dem Gewissen. Die Sagen mancher Völker haben die moderne Wissenschaft ebenso auf die Spur ausgestorbener Tierarten gebracht wie sachliche Berichte aus der Neuzeit und Funde von Skeletten oder ausgestopfte Exemplare in alten Museen. Mit detektivischen Methoden hat die Wissenschaft viel über die Lebensweise dieser Tiere herausbekommen. Sehens- und lesenswert!
H. Rajcak/ D. Laverdunt: Unglaubliche Geschichten von ausgestorbenen Tieren | ab 10 Jahre | 80 Seiten | gebunden | Jacob & Stuart 02/2012 | 978-3-941787-64-3 | 18,95 Euro | bei amazon bestellen