Dänen sind einfach total sympathisch! Das haben wir auch im Interview mit Carsten S. Asmussen festgestellt, der weltweit für die Vermarktung der Möbelmarke LIFETIME Kidsrooms zuständig ist. Er hat uns von seinem Familienleben als dreifacher Vater auf einem stillgelegten dänischen Bauernhof erzählt.
Ganz dicht an der deutschen Grenze, inmitten von Feldern und ganz viel Natur lebt Carsten S. Asmussen mit seiner Frau und seinen drei Söhnen auf einem stillgelegten Bauernhof in Dänemark. Als Verkaufskoordinator der Firma LIFETIME Kidsrooms hat er täglich mit Kunden und Vertretern aus der ganzen Welt zu tun. Umso wichtiger ist ihm deshalb die gemeinsame Zeit mit seiner Familie, ob bei Ausflügen oder auf dem heimischen Hof.
Die Marke LIFETIME betrachtet die Welt seit über 40 Jahren mit Kinderaugen und kreiert unverwechselbare, fantasievolle Einrichtungswelten. Dabei bleibt das Familienunternehmen immer seinem Motto treu: „Kinder müssen spielen und die Welt entdecken,
und sie müssen Spaß dabei haben.“ Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, Sicherheit und höchste Qualität stehen dabei immer im Zentrum. Die Kindermöbel von LIFETIME gibt es seit 1972, die Geschichte des Familienunternehmens geht jedoch mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Möbelgeschäft bis ins Jahr 1924 zurück.
Das Wort Familie wird bei LIFETIME groß geschrieben, so auch im Hause Asmussen. Wir haben von Carsten erfahren, wie seine Kinder sein Leben verändert und vor allem bereichert haben, welche Chancen und Herausforderungen ein Kind mit Downsyndrom und Autismus in die Familie bringt, und dass es die kleinen Dinge und gemeinsamen Erlebnisse sind, die eine Familie nachhaltig prägen.
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Schwer zu beantworten, weil das schon so lange her ist. Mit drei Jungs im Alter von 11, 15 und 18 hat man schon einiges wieder vergessen. Da ist man schon in einer anderen Phase des Lebens. Was mir so aus dem Stehgreif einfällt, sind die Gefühle, die man in der Familie zueinander entwickelt. Das habe ich mir nie so intensiv vorgestellt. Wenn die Kinder auf Reisen sind, ob Schule oder Ähnliches, vermisst man sie innerhalb von Stunden und allein der Gedanke daran, dass sie für eine bestimmte Zeit, auch nur wenn kurz, nicht zu Hause sind, ist manchmal schon schwierig.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Meine Frau und ich sind uns ziemlich einig, dass in der Familie offen und ehrlich über Dinge diskutiert wird und wenn nötig diese auch in der Gemeinschaft gelöst werden. Freuden sind gemeinsame Freuden, an denen sich alle in der Familie erfreuen können. Mir als Kind wurde beigebracht, dass ein jeder in der Familie irgendwann in Probleme geraten kann und dass man dann zueinander stehen und einander helfen muss. Bevor ich Kinder hatte, und eigentlich auch in der ersten Zeit als Elternteil, habe ich viel gearbeitet und Überstunden gemacht. Mir ist jedoch sehr schnell bewusst geworden, dass die Zeit, in der man Kinder so intensiv und dicht bei sich zu Hause hat, verhältnismäßig kurz ist und man die gemeinsame Zeit nutzen und genießen sollte. Mein Sohn Lukas (15) ist mit Downsyndrom und Autismus auf die Welt gekommen. Das hat unseren Erziehungsstil sicherlich geprägt und seine Geschwister haben den Begriff Rücksicht nehmen auf Kinder mit anderen Herausforderungen von Kind auf automatisch gelernt. Es ist unheimlich wichtig, dass Kinder sich geborgen fühlen und sich dadurch gut zu dem späteren Individuum entwickeln können. Wir hoffen, dass das unsere Jungs ihren Kindern später auch einmal mitgeben werden.
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Ich wandere gerne in der Natur, ob im Wald oder am Strand oder werkle im Garten oder in der Werkstatt herum. Auf einem stillgelegten landwirtschaftlichen Betrieb ist immer etwas zu reparieren oder aufzuräumen.
Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Nix… würde man sich wünschen sagen zu können. Einige Sachen, die auf der Wunschliste des Kindes ganz weit oben stehen und nicht sofort oder auch wahrscheinlich gar nicht erfüllt werden können, lassen dich in den Augen des Kindes manchmal etwas ungerecht erscheinen. Aber ich bin mir sicher, dass die positiven Seiten der Eltern weit überwiegen als die kurzweiligen negativen Eindrücke.
Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Die Liebe und Verbundenheit zueinander. Alle meine Jungs haben mir und meiner Frau mehrmals zu verstehen gegeben, dass sie sich sehr wohl und geborgen fühlen. Meine Mutter, die leider nicht mehr lebt, hat genau diese Begriffe auch verkörpert. Die gemeinsamen Erlebnisse prägen die ganze Familie und schaffen den Menschen, wie er heute ist. Das ist das Schönste am Leben mit deinem Kind in der Familie. Gut, jeder weiß, dass es gute und schwere Zeiten gibt und dass nicht jeder Tag sich so wunderschön wie im Paradies entwickelt, aber auch diese Perioden im Leben gehören dazu.
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Meins wäre ja Pfeffersteak, aber wenn ich etwas nennen darf, was wir alle gerne und sehr oft essen, wäre das Spaghetti Bolognese. Wenn ich dann noch ein Gläschen Rotwein dazu genießen darf, erscheint der Abend dann schon ein wenig schöner und gemütlicher.
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
In der Regel ist ein Ausflug, auf den man mit voller Freude zurückblicken kann, weil er als ein positives Erlebnis in Erinnerung bleibt, genau das Richtige für die ganze Familie. Das kann ein Ausflug an den Strand sein oder auch ein Heimspiel bei der SG Flensburg Handewitt, die nur ca. 40 km von uns die Heimspiele austragen, angucken. Wichtig ist es, den Moment gemeinsam zu genießen… auch wenn es nur von kurzer Dauer oder keine großen Kosten mit sich geführt hat. Auch kleine Freuden haben ihr Recht. Wir machen inbesondere auch viel zu Hause, bauen etwas aus Holz zusammen oder spielen ein Runde Handball im Garten.