Das Label WOMOM fällt ins Auge! Unverkennbare Prints die einen zum Schmunzeln bringen. Die zwar weiblich sind, aber selten verspielt. Cool - trotzdem irgendwie weich und warm. So wie Mamas eben. Man merkt, dass da viel Herzblut, aber ebenso viel Know-How dahinter steckt. Auf die Idee mit dem eigenen Modelabel kam Kerstin, etwas gelangweilt von der manchmal etwas uninspirierten Schwangerschaftsmode. Bei WOMOM wird nicht nur viel Augenmerk auf Prints und Schnitt gelegt, sondern auch auf die Umwelt. Alle Teile sind aus Biobaumwolle und werden lokal bedruckt.
Kerstin und Annette sind die zwei Gründerinnen von WOMOM, beide sind Erstlings-Mamas und Freundinnen. Alle Entwürfe des Labels für Prints oder Artworks werden von Ihnen kreiert. Da jede ihren eigenen Stil hat, sie sich aber wahnsinnig gut ergänzen, entsteht dieser besondere Mix. Als Kommunikationsdesignerin und Fotografin sorgt Kerstin außerdem für einen glänzenden Social Media Auftritt sowie die schönen Fotos auf ihren Kanälen und im Lookbook. Annette macht nebenbei die Finanzen. Daneben sind noch Tati, Modejournalistin – beratend in wichtigen Stilfragen und Sophie, PR- und Marketingstrategin, mit im Boot. Ein Frauen – Freundschafts – Unternehmen par excellence.
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Kerstin: Da unsere Kleine ungeplant war, hätte ich mir als erstes nie vorgestellt was für ein wahnsinnig schönes Gefühl es ist ein Kind zu haben, wie viel man zurück bekommt. Aber natürlich, hätte ich nie gedacht, wie sehr es mich vereinnahmt. Und wie viel Energie ich aufbringen kann. Wie viele schlaflose Nächte mein Körper schafft. Wie viel Freiheit man zuvor hatte, also auch Zeit für sich und das gar nicht richtig zu schätzen wusste.
Annette: Dieses 24/7 Ding kann man – bevor man ein eigenes Kind hat – einfach nur erahnen. Wenn man es dann spürt, ist es das was einen am meisten umhaut. Dieser Widerspruch, dass es zum Allerschönsten gehört, was das Leben einem bietet – eigene Kinder zu haben – und man sich trotzdem ab und zu wünscht, dass der Tag schneller vorbeigeht, damit man abends ein paar Stunden Ruhe für sich haben kann.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Kerstin: Puh, ich glaube den gibt es nicht. Ich habe mir von Anfang an wenig Gedanken gemacht oder groß Bücher gelesen etc. Ich lasse alles auf mich und auf uns zukommen. Ich will meinem Kind möglichst viel Freiheit lassen, sich zu entwickeln. Dinge auszuprobieren und so zu lernen. Und dabei unterstütze ich sie natürlich.
Annette: Mir ist es wichtig dem Kind viele Freiheiten zu lassen, damit es sich selbst entdecken kann. Ich bin nicht so ein protektiver Typ und dann gibt es natürlich öfter mal Tränen, wenn man nicht immer an der Seite des Kindes ist und jeden Sturz oder jede Gefahrenquelle vorher sieht. Deswegen habe ich ihn natürlich trotzdem ständig im Auge und würde ihn nie einer richtigen Gefahr aussetzen …
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Kerstin: Dann arbeite ich meistens. Natürlich gönne ich mir auch manchmal Zeit für mich – das ist auf jeden Fall super wichtig. Einfach in der Badewanne liegen und nichts machen. Aber tatsächlich muss ich sagen, dass ich mich vielleicht oft vergesse – zwischen Arbeit und Kind.
Annette: Zeit verschwenden ist der totale Luxus. Ganze Sonntage einfach mal nur bequem abzuhängen im Bett, sowas gibt es leider nicht mehr. Gleichzeitig möchte man mit seiner seltenen Freizeit gerne auch was erleben. Also eine gute Mischung zwischen ausruhen und ausgehen ist das Beste. Kino, Konzerte und Musik machen stehen also an oberster Stelle.
Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Kerstin: Das würde ich auch gerne wissen 😉 Meine Kleine ist jetzt 16 Monate alt und spricht aktuell ihre eigene Sprache, die bisher noch keiner verstanden hat. Aber ich denke, ganz blöd findet sie mich, wenn ich sie nicht auf Stühle klettern lasse.
Annette: Mein Kleiner kann das mit seinen 1,5 Jahren zum Glück noch nicht so richtig verbalisieren. Aber natürlich findet er es doof, wenn ich ihn alleine lasse oder mich mit meiner Aufmerksamkeit nicht auf ihn konzentriere.
Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Kerstin: Dass es das Leben auf den Kopf stellt, aber von da betrachtet noch viel schöner ist. Die Liebe und dass es die Prioritäten im Leben neu ordnet.
Annette: Diese neue Dimension von Liebe, die man sich davor nicht ansatzweise vorstellen kann.
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Annette: Kulinarisch? Da geht momentan nicht besonders viel – der Kleine möchte am liebsten schon zum Frühstück Nudeln essen, das frustriert ein wenig, wenn man sich Mühe mit dem Kochen gibt und gerne etwas Gesundes bieten möchte und dann nicht einmal probiert wird …
Kerstin: Meine Kleine steht ziemlich auf Brokkoli, deshalb gibts das ganz oft einfach mit ein paar Kartoffeln. Auch ganz groß: Brot mit Frischkäse. Kulinarisch ist also auf jeden Fall noch Luft nach oben. Wir lassen die Kleine alles probieren, zwingen ihr aber auch keine Lebensmittel auf wenn sie diese gerade noch deutlich ablehnt.
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Kerstin: Einfach Zeit zusammen, mit der ganzen Familie. Ich glaube, das ist für uns alle das Schönste. Und viel raus in die Natur.
Annette: Am meisten Spaß macht es mit anderen Familien etwas zusammen zu unternehmen und natürlich ist der Sommer die beste Zeit – da einfach mit Sack und Pack an die Isar, auf eine Wiese zum Picknick – wenn alle gemeinsam entspannen ist das die größte Freude.
Die tollen Sachen von WOMOM könnt ihr im Shop online bestellen.
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