Stillen kann zur Herausforderung werden, wenn es nicht so klappt, wie junge Mütter es sich wünschen. Jessica und Meike kennen diese Schwierigkeiten und gründeten myEphelia, um Mütter in dieser besonderen Lebensphase mit ihren Produkten zu unterstützen.
Jessica ist zweifache Mutter, studierte Diplom-Kauffrau und hat jahrelang als Unternehmensberaterin und Assistenz der Geschäftsführung gearbeitet. Bis Schwängerin Meike auf die Idee für myEphelia kam und sie mit Begeisterung und Elan angesteckt hat, den Gründerinnen-Weg gemeinsam zu gehen.
In unserem Interview verrät Jessica, wie die Idee für myEphelia entstand, warum das Familienunternehmen ein Herzensprojekt ist und wie sie ihr Familienleben gestaltet.
Was ist die Idee hinter myEphelia?
Meine Schwägerin Meike ist Hebamme und möchte ihre betreuten Familien bestmöglich unterstützen und ihnen bei Problemen oder Komplikationen Hilfe leisten.
Als eine gemeinsame Freundin von uns ihr erstes Kind bekam und auch bei ihr die Stillbeziehung holprig startete und die Tränen deswegen nur so kullerten, war die Idee für den myEphelia Onlineshop schnell geboren.
Unsere kreativen Köpfe rauchten wie wild. Wir trafen uns beinahe täglich und haben nach der Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes im Keller gesessen und an unserer Idee gearbeitet, um diese zu verwirklichen.
Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse von Schwangeren, Gebärenden, Stillenden und jungen Müttern sowie Familien zu berücksichtigen und sie in dieser ganz besonderen Lebensphase adäquat zu unterstützen.
Wir wissen, wie schwierig es für Mütter sein kann, wenn das Stillen nicht so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Aus diesem Grund steht im Fokus unseres myEphelia-Onlineshops der innovative Free to Feed-Still-BH, der bei Stillschwierigkeiten unterstützen kann und insbesondere das Zufüttern an der Brust vereinfacht.
Ergänzt wird unser Angebot durch biozertifizierte Kräutertees für jede Phase von Schwangerschaft bis hin zur Rückbildung und durch ein multifunktionales Bonding-Top, welches sich besonders für ein Bondingbad eignet.
Es kann aber auch schon in der Schwangerschaft als Bauchband genutzt werden. Alle Produkte sind von Meike als Hebamme entwickelt und werden nachhaltig in Deutschland oder der EU hergestellt.
Wie sieht euer Alltag als Gründerinnen aus?
Sobald die Kinder aus dem Haus sind, arbeite ich aus dem Homeoffice, wo wir unser Büro eingerichtet haben. Meike kommt dann später dazu, da sie vormittags noch als Hebamme ihre Hausbesuche macht und Frauen in der Vorsorge und im Wochenbett betreut.
Momentan stemmen wir bei myEphelia alles zu zweit, haben aber tatkräftige Unterstützung von unserer Familie.
Unser Alltag ist im Moment sehr vielfältig. Als junges Start-up machen wir alles alleine: Onlineshop betreuen, Pakete packen, Bestellungen versenden, Werbeanzeigen schalten, Texte schreiben, Fotoshootings organisieren, Kooperationspartner:innen finden …
Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Ich war im Freundeskreis so ziemlich die Erste, die Kinder bekommen hat und hatte gar nicht so viele Vorstellungen wie es sein würde, Mutter zu sein.
Erstaunt hat mich, dass die Kinder von Anfang an kleine Persönlichkeiten sind und man sie eigentlich wenig erziehen, sondern eher begleiten und ein gutes Vorbild sein muss.
Und dass sie nicht nur in den ersten Baby- und Kleinkindjahren unheimlich viel Aufmerksamkeit und Fürsorge brauchen, sondern auch heute noch.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Ich habe ehrlich gesagt keinen bewussten Stil. Ich versuche jeden Tag intuitiv und mit viel Bauchgefühl mein Bestes zu geben. Das klappt mal mehr mal weniger gut, aber man wächst mit seinen Aufgaben!
Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Entspannen, die Ruhe genießen, alleine auf dem Sofa meine Serie schauen, Zeit mit meinem Mann verbringen und uns mal in Ruhe austauschen – ganz normale Dinge, die man vor den Kindern als selbstverständlich gesehen hat.
Da meine Kinder mit zehn und zwölf aber immer selbstständiger werden, kommt das immer öfter vor!
Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Ganz großes Thema ist gerade der Medienkonsum bei uns. Seit diesem Jahr hat auch meine Tochter ein Handy und es gibt viel Diskussionsbedarf, das gerecht und für alle passend zu reglementieren.
Und dass ich so ungeduldig bin.
Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Es ist einfach schön, sie aufwachsen zu sehen, wie sie sich entwickeln und zu kleinen Persönlichkeiten heranwachsen.
Gerade jetzt macht es besonders Spaß, tolle Unternehmungen gemeinsam mit ihnen zu machen – im Freizeitpark gemeinsam Achterbahn fahren, Schlittschuh laufen, Skifahren, Städtetrips und Fahrradtouren machen, Tischtennis spielen, im Zelt übernachten, lange wach bleiben und auch lange ausschlafen.
Das genieße ich gerade sehr – viel zu schnell werden sie groß und wir als Eltern uncool!
Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Unser absolutes Lieblingsgericht ist Wurstgulasch. Den mögen sowohl Groß als auch Klein.
Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Da wir im Norden von Berlin zu Hause sind, fahren wir gerne dem Fahrrad durchs Tegeler Fließ oder über die Felder in Blankenfelde.
Außerdem lieben wir es im Sommer Eis bei Angelina zu essen und im Freibad Lübars zu baden.