Was heißt eigentlich Familienurlaub? Zeit miteinander verbringen? Neue Gegenden entdecken? Oder vielleicht die Kinder im Kidsclub abgeben? Jeder so wie er es mag. Sicher ist aber, dass sich bei einer Tour mit einem Camper Van viele Varianten des Familienurlaubs vereinen lassen. Jenny hat es mit ihrer Familie getestet.
Bevor wir diesen Sommer unseren Trip mit roadsurfer durch den Südwesten Portugals antraten, war erstmal lange nicht klar, ob wir überhaupt verreisen sollten. Die Corona-Pandemie hat uns natürlich alle mehrere Gänge runterschalten lassen und ungewisse Zeiten, Verdienstausfälle oder gar Jobverluste haben sich bei uns und in unserem näheren Umfeld bemerkbar gemacht.
Ok, was tun? Portugal ist schon seit Jahren unser liebstes Reiseziel, ein Teil meiner Familie stammt aus dem schönen Land am Tejo und mein Herz hängt hier fest. So haben wir, allen Unsicherheiten zum Trotz, für uns entschieden – wir reisen an den Ort, der uns als Familie am glücklichsten sein lässt.
Den Wohnwagen, den wir bei Freunden im Südwesten Portugals, dem Alentejo, jährlich beziehen, war für uns reserviert und da wir schon immer einen kleinen Camper Trip an der Küste unternehmen wollten, kam es uns sehr gelegen, dass roadsurfer in diesem etwas anderen Sommer eine Station in Faro eröffnen wollte. Bingo! Gesagt, getan und reserviert.
Wenn Camping dann #roadsurfing
2016 wurde roadsurfer gegründet und ist mit seinen bunt-folierten Campern die größte Campervan-Vermietung in Europa. Das roadsurfer-Versprechen: 24/7-Service, Ready-to-go- Camping-Pakete und stets das neueste Camper-Model. Neben zahlreichen Stationen in Deutschand, gibt es auch die Möglichkeit den Camper direkt vor Ort in Frankreich, Spanien oder Portugal anzumieten. Der zweite Teil unserer Reise began nun also direkt nach ausführlicher, sehr netter und individueller Einweisung.
Wir waren in der Vergangenheit zwar schon mit einem (sehr) alten umgebauten Fiat Camper, dem Ugly Camper, Richtung Ostsee unterwegs, damals aber noch zu dritt und – nun ja – etwas jünger. Von Camping an sich aber hatten wir nicht wirklich eine Ahnung. Wir haben uns alles also ein wenig genauer erklären lassen und auch die Mädels hörten gespannt zu. Kochfeld, Kühlschrank, Außendusche, Markise, elektrisch aufstellbarer Alkoven … scheint alles ganz einfach zu sein!
Schnell wurde uns klar, dass Campen hier absolut rein gar nichts mit riesigen, weißen Wohnmobilen samt Dackel, ausfahrbaren Satellitenschüsseln und Rollrasen, sowie dauerfleischgrillenden Campingnachbarn samt ausgebautem Vorzelt zu tun hat.
Unterwegs im rollenden Zuhause
Unterwegs waren wir nun also mit dem Modell Surfer Suite, dem VW T6 California Ocean von roadsurfer. Es gibt die unterschiedlichsten Camper Van Modelle für die unterschiedlichsten Bedürfnisse an. Ob das lässige Budget-Modell „Beach Hostel“ mit Heckküche, oder die Luxus-Variante das „Horizon Hostel Deluxe“ für Familien bis zu fünf Personen.
Die Camper sind alle unglaublich gut ausgestattet – eine große Kiste mit Campinggeschirr- und Besteck, Pfannen und Töpfen, sowie einem fantastischen Kaffeekocher gehören zur Grundausstattung.
Ob schnelle Spaghetti, die dann natürlich in den Dünen, oder oberhalb der Klippen verzehrt werden oder ein kleines drei Gänge Menü á la Camperstyle – alles ist gut machbar und macht Riesenspaß. Ich hatte es mir zu Beginn relativ anstrengend vorgestellt, im Bus zu kochen, da man das Aufstelldach aber nach oben schieben kann, kann man bequem aufrecht stehen.
Einen sehr geräumigen Kühlschrank und eine Spüle gibt es natürlich auch. Wir haben es sehr genossen, zwischendurch einen gut gekühlten Joghurt essen zu können!
Und die lieben Kleinen?
Ja, die Kinder waren von Beginn an begeistert. Ich muss gestehen, sie sind relativ unkomplizierte Travel Buddys, der Teenager (immerhin knapp 14) ist hin und wieder aber auch sehr kritisch. Nicht mit diesem Bulli – denn viel versteckter Stauraum für Klamotten, Kosmetik, und ja, es gibt sogar diverse USB-Anschlüsse, lassen das Teenie-Herz höher schlagen! Das Fahren an sich war sehr komfortabel, einen Kindersitz für unser Vorschulkind konnten wir problemlos hinzubuchen und natürlich gibt es auch Autositze für ganz Kleine.
Die Camper sind klimatisiert und man sitzt einfach herrlich weit oben mit einer prima Aussicht, es gibt immer etwas zu sehen. Und man hat das Lieblingsspiel schnell griffbereit, sollte es doch mal langweilig werden. Dank des integrierten Tischs kann während der Fahrt sogar problemlos gemalt oder gepuzzelt werden.
Ich empfand das Reisen im Camper als sehr kinderfeundlich – in einem fahrbaren Spiel-, Wohn- und Schlafzimmer zugleich zu fahren hatte etwas sehr Entspanntes und Beruhigendes. Wir hatten unglaublicher Weise tatsächlich immer alles dabei! Dramen wie „Wir haben die Schwimmflossen vergessen“ blieben uns erspart.
Für die kleinen Camper hat sich roadsurfer echt was Nettes ausgedacht – es gibt ein Camper Van UNO und Malkreide. Das UNO wurde bei uns rauf und runter gespielt, der Gewinner durfte entscheiden, wo er schlafen möchte. Es ist nämlich gar nicht so leicht, sich einig zu werden, wer die kommende Nacht oben im Alkoven schlafen darf, denn selbst für uns Große liegt es sich dort oben auf Grund des Lattenrosts unglaublich bequem.
Aber für die Kinder ist es oben natürlich noch mal etwas ganz Besonderes. Wir haben meistens verloren, was nicht weiter schlimm war, denn auch die Matratze im hinteren Teil des Campers ist prima und wenn man einen guten Stellplatz erwischt hat, ist der Blick am frühen Morgen über das Monchique Gebirge oder auf den Atlantik natürlich unbezahlbar.
Wo ist denn nun der Kidsclub?
Wir sind keine Club-Urlauber, kennen das Animations- oder Kinderprogramm von Hotels und Clubs also gar nicht wirklich. Wer aber einen guten Camping- oder Stellplatz erwischt, wird schnell merken, dass die Kinder auch so wunderbar schnell Anschluss bekommen.
Zumindest in Portugal waren andere Kinder nie weit entfernt. Mitgebrachtes Spielzeug wurde getauscht, oder gemeinsam bespielt, für den nächsten Tag wurde abends schon besprochen, an welchem der Strände man sich trifft und wo es die besten Wellen (alternativ Pommes) gibt. Wir hatten sogar einmal Übernachtungsbesuch – ein Selbstläufer also dieses Campen, zumindest für uns.
Portugal, Corona und roadsurfer
Das kleine Land am westlichen Ende Europas hat die Corona-Pandemie vor uns während unserer Reise gut im Griff. Sehr geringe Infektionszahlen und ein überaus verantwortungsvolles Verhalten der Menschen hier führte dazu, dass wir uns zu jeder Zeit sehr gut und sicher fühlten.
Die Portugiesen gehen sehr gewissenhaft und vorbildlich mit dem Geschehen um, in Café und Restaurants wird selbstverständlich Abstand gehalten und selbst am entlegendsten Strand findet man gut gemeinte Hinweisschilder, die einem unauftringlich vermitteln, dass man mit einer gewissen „distància“ dazu beitragen kann, dass wir alle gesund bleiben. Urlaub machen ist hier also schon mal wirklich sehr gut möglich und es gelingt sogar, den Kopf, trotz Corona, etwas frei zu bekommen.
Gute Nachrichten für alle Fernweh-Geplagten, die gerne dieses Jahr noch verreisen möchten, aber natürich nicht wissen, was uns die COVID-19- Pandemie noch alles beschert. Bei roadsurfer kann bis 48 Stunden vor Anmietung kostenlos gegen Wertgutschein storniert werden. Es besteht also so gesehen erst mal kein Risiko. Und eins ist sicher: Im Camper ist man frei wie sonst kaum und kann einfach weiterfahren, wenn es zu voll wird und sich einen anderen Ort suchen, an dem es sich gut aushalten lässt.
Campingbus bei roadsurfer mieten
Alle Infos zu den Modellen, Leihstationen, Preisen und Konditionen findet ihr auf der roadsurfer-Website