Zwischen Murnau und dem Kochelsee findet sich ein echtes Kleinod – das Freilichtmuseum Glentleiten. Auf 38 Hektar wurden hier rund 60 historische Gebäude aus ländlichen Gebieten Oberbayerns wieder aufgebaut, darunter größere Höfe, Kramerladen und Wirtshaus sowie auch Handwerker- und Kleinbauernanwesen.
Einblicke in das Leben des 18. und 19. Jahrhunderts geben auch eine Wetzsteinmacherei, eine Mühle, eine kleine Brauerei, ein altes Sägewerk sowie eine Schmiede. Kurze Filmbeiträge veranschaulichen das Ganze. Ein tolles Erinnerungsstück an den Ausflug nach Glentleiten: Die kleinen Holzkugeln aus der über 60 Meter langen Wald-Kugelbahn mit Glockenspiel und Katapult. Die zieht man für 50 Cent aus einem umfunktionierten „Kaugummi-Automaten“.
Was besonders gefällt
Neben alten Bauernhäusern, schönen Gärten und Einkehrmöglichkeiten gibt es in Glentleiten Vorführungen und offene Werkstätten. In der Kinderkräuterapotheke werden beispielsweise duftende Salben hergestellt. Beim Töpfer Geschirr und Blumentöpfe bemalt. Im „Haus zum Entdecken“ finden jeden Samstag Mitmachangebote für Familien statt.
Was besser sein könnte
Wie wäre es mit einer historischen Herberge? Wir hätten in Glentleiten gerne mal wie vor 200 Jahren genächtigt.
Fazit
Ein wirklich märchenhafter Ausflug in die Vergangenheit, der einfach Spaß macht. Nur eine halbe Stunde von München entfernt. (ss)