7 Fragen an Annabelle von Sperber

Annabelle von Sperber ist Illustratorin aus Leidenschaft, Autorin, Dozentin und Mutter einer 10-jährigen Tochter. HIMBEER durfte dem kreativen Multitasking-Talent 7 Fragen stellen.

Annabelle von Sperber zaubert ihre ausdrucksstarken Figuren und Illustrationen auf Magazine, Zeitung und Buchcover. Viele wunderbare Arbeiten sind nicht zuletzt auf ihren eigenen Büchern zu finden. Ihr Illustrationshandwerk lernte sie in Hamburg an der Hochschule für angewandte Wissenschaften. Seit 2000 arbeitet sie als freie Illustratorin und Autorin für verschiedene deutsche und internationale Buchverlage,  Agenturen und Online-Medien.

In Berlin lebt und arbeitet sie. So gibt sie beispielsweise ihre Kenntnisse als Dozentin an der Akademie für Illustration Berlin an die Studenten weiter und gründete mit Irmela Schautz das  Illustratorenatelier atelier2gestalten.

Mit ihrer wundervollen Verpackungsgestaltung für die charity gums, amüsiert und verzaubert sie viele Kunden. Das Projekt charity gums unterstützt wohltätige Vereine, Organisationen und sozial benachteiligten Menschen. 10% des Gesamtverkaufserlöses gehen direkt an die geförderten Projekte. Da Annabelle nicht nur eine tolle Künstlerin ist, sondern auch Mutter einer 10-jährigen Tochter, lag es nahe, sie zu ihren Ansichten zum Leben mit Kind zu befragen. Und was ein Wühlei ist, das wollten wir natürlich auch unbedingt wissen.

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du ein Kind hattest?
Ich dachte, mein Kind sieht aus wie ich und ist wie ich. Dass sie eine ganz eigene kleine Persönlichkeit ist, war mir vorher nicht so klar.

Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben? 
Geduldig und fantasievoll bis mir die Hutschnur reisst, dann werde ich zum tyrannischen Drachen und ziehe diktatorisch meinen Willen durch.

Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kind bist?
Meine Zeit einteilen, wie ich es brauche, essen wann ich möchte, im Atelier arbeiten, so lange ich kann und nicht auf die Uhr schauen, wann ich ins Bett gehe.

Was findet dein Kind richtig blöd an dir?
Wenn ich auf der Strasse laut singe, wenn ich keine dritte Gutenachtgeschichte vorlesen mag und wenn ich meine Haare abschneide.

Was ist das Schönste am Leben mit Kind?
Das  herrliche sprudelnde gluckernde Lachen, die Auftritte auf dem Wohnzimmerteppich, erfrischende Reaktionen ohne Filterinstanz auf unsere Welt, das Teilhaben an einer anderen Altersstufe.

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Wühlei von der Urgroßmami.  Eier im Glas mit Butter und Brot und Maggi Nr. 4 (eine Nachkriegserungenschaft) und alles durchwühlen.

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen? Trockenfilzen auf unserem Sofa (kuschelig), Schwimmen gehen auf der Fischerinsel (leer), Nofretete besuchen (schön), Kuchen essen bei Sowohl als Auch (lecker).