7 Fragen an… Ceyda Avunduk von littlehipstar

Mit ihren zwei Söhnen Ali und Sinan lebt die Gründerin des Onlineshops littlehipstar Ceyda Avunduk in Zürich. Von ihrem Samstag-Mittag-Ritual, der "Geht-gar-nicht-Liste" und weshalb Aktivitäten im Freien – egal bei welchem Wetter – ein Muss sind, davon erzählt sie im Interview.

Als Ceyda Avunduk mit ihrem ersten Sohn Ali schwanger war, machte sie sich auf die Suche nach schönen, ausgefallenen, praktischen und leicht kombinierbaren Klamotten, Schuhen und Accessoires. Die Qualität sollte natürlich auch stimmen und der Preis nicht den Rahmen sprengen. Das kennen vermutlich viele Eltern. Und fündig wird man vereinzelt natürlich, doch ein Shop, der alles vereint? Das konnte Ceyda in der Schweiz nicht so leicht finden und auch online konnte sie nichts wirklich überzeugen. So hat sie kurzerhand entschiedenen selbst einen Shop zu eröffnen und mit einem kleinen, sympathischen Team 2012 littlehipstar gegründet.

Mittlerweile ist Ceyda zweifache Mutter und hat das Sortiment ihres Onlineshops um Kleidung und Schuhe für Kinder bis sieben Jahren erweitert. Neben der bestehenden Babyausstattung gibt es zudem viele Geschenkideen, Spielzeug und Bücher. Rundum ein Shop, der mit seinen Marken und seinem Design aus der Masse heraussticht. Auch wir sind Fans von littlehipstar und haben es uns deshalb nicht nehmen lassen Ceyda unsere 7 Fragen zu stellen.

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?
Egal mit wie vielen guten Ratschlägen und Warnungen du vorher bombardiert wirst: Mittlerweile weiß ich, dass man keine Ahnung hat, bevor es wirklich so weit ist. „Mach dich auf schlaflose Nächte gefasst“, hieß es immer. Und ich dachte „Ja, ja“, bis es los ging und ich auf einmal verstand. Unbeschreiblich. „Das ist eine Liebe, wie du sie dir nie vorstellen konntest“, hieß es. Und ich dachte wieder „Ja klar, aber soooo unglaublich?“ – bis dieses Gefühl da war und ich auf einmal verstand. Verrückt. Das heißt, wenn ich jetzt zurückblicke, muss ich sagen, dass es weniger so war, dass ich mir etwas ganz anders vorgestellt habe. Eher so, dass es so viele Dinge gibt, die ich mir überhaupt nicht ausmalen konnte – weil sie noch so viel großartiger sind, als es die Vorstellungskraft zulässt.

Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Ich sehe mich als relativ relaxte Mutter – in dem Sinn, dass ich nicht so leicht aus der Fassung zu bringen bin. Ich glaube vor allem an die Wirkung positiver Bestärkung und Beispiele. Unter anderem erkläre ich meinen Kindern, dass man ab und zu mal ein bisschen ungezogen sein darf – aber nicht unverschämt oder respektlos – das ist ein großer Unterschied. Diese Prinzipien halte ich hoch, so dass immer klar ist: Was ist okay und was nicht?
Wir haben zum Beispiel eine „Geht-gar-nicht-Liste“, da stehen Dinge wie Hauen, Beißen etc. drauf und mein Ältester kennt ihren Inhalt sehr genau. Er fängt sogar schon an, sie seinem kleinen Bruder beizubringen. Soweit hat es also extrem gut funktioniert…

Was tust du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?
Relaxen, relaxen, relaxen.

Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?
Mein Älterer (vier Jahre alt): Dass ich ihm so oft Sachen auftrage, auf die er nicht die geringste Lust hat. Essen, schlafen oder baden zum Beispiel. Es gibt Tage, da läuft alles rund, an anderen werde ich damit zur „bösen“ Mami. Bei dem kleineren (ein Jahr alt) weiß ich es noch nicht. Aber zumindest kann ich mit Stolz sagen, dass er es liebt, zu essen, zu schlafen und zu baden. Mal sehen, was ihn nervt, wenn er älter wird…

Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?
Dieses Gefühl bedingungsloser Liebe. Das ist mit nichts vergleichbar und keiner kann es dir nehmen – das ist unbezahlbar.

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?
Wir haben kein bestimmtes Lieblingsrezept, aber eine Tradition: Seit wir in Zürich leben, gehen wir ohne Ausnahme jeden Samstag in das gleiche italienische Restaurant in der Innenstadt und essen dort als Familie zu Mittag – etwas, das ich liebe.

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?
Ganz egal, für welche Aktivität man sich genau entscheidet: Ich glaube, es ist immer am besten, etwas draußen zu unternehmen. Besonders im Fall meiner Jungs, die einen großen Bewegungsdrang haben. Egal ob Spielen im Garten, ein Waldspaziergang oder Ausflug in den Zoo, zum Baden oder zum Wandern in den Bergen – Hauptsache draußen, egal ob bei Regenwetter oder Sonnenschein.