Yvonne Poszdiech ist eine freie Fotografin aus Berlin. Für ihre Arbeit ist sie in ganz Deutschland unterwegs. Für HIMBEER fotografiert sie regelmäßig Kinder und ihren "Look de rue". Ausserdem bietet sie mit familyfotoshooting einen ganz besonderen Service an – sie kommt zu den Familien nach Hause und macht Familien- und Kinderfotos in vertrauter Umgebung und entspannter Atmosphäre.
Was zieht ihr am liebsten an? Ist es euch überhaupt wichtig, was ihr anhabt oder eigentlich egal? Nicht nur für Erwachsene ist Mode eine Ausdrucksform der eigenen Persönlichkeit – auch die meisten Kinder sind schon sehr modebewusst und entwickeln ihre eigenen Geschmacksvorlieben.
Yvonne Posdziech ist mit familyfotoshooting in ganz Deutschland unterwegs und fotografiert Kinder und Familien. Für HIMBEER fotografiert sie Kinder, die sie entweder auf der Straße oder bei Shootings trifft und die Lust haben, zu zeigen, was sie gerne tragen.
Familyfotoshooting möchte den Familien in Zeiten der digitalen Bilderflut die Möglichkeit bieten sich auf das Familienfoto zurückzubesinnen. Die Idee ist alt: Bei den Großeltern war es noch gang und gäbe, dass ein Fotograf nach Hause kam. So wird das Fotoshooting auch heutzutage noch zu einem kleinen Event, für das sich die Eltern und Kinder bewusst vorbereiten.
Das Ergebnis sind Fotos, auf denen alle Familienmitglieder zu sehen sind – in einer schönen Lichtstimmung und mit einem entspannten Gesichtsausdruck. Yvonne arbeitet seit 2006 als freie Fotografin und lebt seit 2012 in Berlin. Wir haben sie ein paar Dinge gefragt – so könnt ihr sie ein bisschen kennenlernen.
Besitzt du noch viele Bilder aus deiner Kindheit und schaust du dir oft alte Familienfotos an?
Meine Mutter hat mir vor eine paar Jahren mal ca. 20 Fotos geschickt, die ich natürlich mittlerweile in- und auswendig kenne. Trotzdem entdecke ich immer wieder ein paar neue Details, die mich in meine Kindheit zurückversetzen, meistens sind das Gegenstände, wie das alte grüne Telefon meiner Oma, an die ich mich aufgrund des Fotos auf einmal wieder genau erinnern kann. Besonders spannend finde ich die Fotos auf denen meine Eltern in meinem Alter waren.
Welche Motive fotografierst du am liebsten?
Ich bin immer wieder fasziniert wie unterschiedlich Gesichter sein können – wie es sich z.B. durch ein ehrliches Lachen verändert! Wenn ich einem Menschen, den ich nicht kenne, auf einmal lacht, habe ich das Gefühl ihm schon näher zu stehen, weil er sich mir gegenüber geöffnet hat.
Das ist ein Moment in dem der Mensch, der fotografiert wird, loslässt. Auch alle anderen Gesichtsausdrücke, deren Ursprung echte Emotionen sind, sind Lieblingsmotive.
Lässt du dich selbst auch gerne fotografieren?
Nur von Menschen, die mir sympathisch sind, sonst fühle ich mich nicht wohl und das sieht man dann auch auf dem Foto. Das finde ich ja gerade so spannend an der Kinder- und Familienfotografie: Um als fremde Person schnell Vertrauen aufbauen zu können, muss man sich absolut auf die Menschen in der Familie einlassen, aber natürlich auch nicht so sehr, dass sie sich bedrängt fühlen.
Meistens dauert so ein Familyfotoshooting nicht länger als eine Stunde, das heißt, das Ergebnis muss dann auf den Punkt herausgearbeitet werden. Ich versuche natürlich immer, die schönsten Momente einzufangen – die sind nicht reproduzierbar und werden dann meistens auch deshalb die Lieblingsmotive.
Hast du besondere „Tricks“ mit Hilfe derer du besonders schüchterne Kinder aus der Reserve lockst?
Meistens beschäftige ich mich erst mal mit den Kindern und lasse mich auf ihr Spiel ein. Denn die Welt in der sie sich gerade bewegen ist für sie die Wichtigste. Ob Kaufmannsladen oder Tanz – ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder mich gern teilhaben lassen und eifrig erklären wie ich mich beteiligen kann.
Danach ist das Eis meist gebrochen. Falls nicht so viel Zeit ist, wie z.B. bei den Fotos für „Look de Rue“, vertraue ich einfach auf mein spontanes Gefühl und integriere die Kinder in eine spielerische Bewegung oder lenke sie ab indem ich sie nach etwas frage.
Die Kinder wissen heutzutage natürlich genau, dass man die Fotos sofort auf der Kamera sehen kann; vor allem bei schüchternen Kindern ist dies aber oft der Anlass eine kleine Fotosession gut zu finden!
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