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Lama, Esel oder Kamel – Wandern mit Tieren

Wo gibt's denn so etwas? Lamas, Esel und Kamele verbindet man nicht unbedingt mit dem bayerischen Alpenland, aber tatsächlich fühlen sich diese Tiere dort ziemlich wohl. In geführten Wandertouren können Kinder und Familien die exotischen Tiere hautnah erleben und dabei die Natur genießen. Drei Tipps, die garantiert spannender sind als Ponyreiten!

Wandern mit Eseln

Neun verschiedene Touren führen durch Oberbayern und stehen bei Asinella auf dem Programm – wie der Andechser Höhenweg, das Weilheimer Ammertal, der Kocheler Felsenweg oder der Spitzingsattel. Nach einer kurzen Einführung in die Eselkunde und der Aufteilung der Tiere auf die jeweiligen Teilnehmer beginnen die teilweise über sieben Stunden dauernden Wanderungen in einem sehr gemütlichen Tempo. Bis zu zwölf Kilometer werden dabei zurückgelegt, natürlich nicht ohne Pausen und Mittagessen. Wer will, kann auch bei einer Zwei-Tagestour oder einer Mondscheinwanderung mitmachen. Spezielle Kindertouren gehen über drei Stunden und enden mit einem gemeinsamen Eis-Essen. Außerdem kann jeder Reiter einen Eselführerschein ablegen – ganz klassisch in Theorie und Praxis.

Asinella, Am Gasteig 4, 82396 Pähl, www.asinella.com

 

Kamelreiten im Mangfalltal

Konstantin (31) und Bianca (25) Klages sind staatlich geprüfte Kameltreiber und sorgen im Mangfalltal, zwischen Rosenheim und dem Tegernsee, für jede Menge Aufsehen. Auf einem Grund von 35 Hektar verteilen sich bei Valley drei Stallungen, ein Gutshof, Wiesen, Felder, ein Orientzelt sowie über 30 Kamele. Um die zwei Stunden dauert eine Wanderung mit und auf den Vierbeinern
mit Höckern, die gemütlich durch das Mangfalltal schaukeln. Auch für Kinder ein großer Spaß, die mit ihren Freunden und den Kamelen ihren Geburtstag feiern können. Beim Füttern und Striegeln lernen die Kids die sanften Riesen kennen, anschließend startet der Ausflug mit den Wüstenschiffen. Neben dem Kamelreiten gibt es außerdem einen kleinen Zoo mit Lamas, Alpakas, Schafen, Katzen, Pferden, Eseln, Schweinen, Ziegen und Schlangen.

Bayern-Kamele, Bianca & Konstantin Klages, Kamelhof 1, 83626 Grub, www.bayern-kamele.de

 

Trekkingtouren mit Lamas

Viele Menschen haben Angst vor den Kamelen ohne Höcker aus Südamerika. Warum? Weil sie spucken. Das machen sie allerdings normalerweise nur, wenn ihnen Gefahr droht. Lamas sind in den Anden verbreitet und eine vom Guanako abstammende Haustierform. Auch in den Alpen rund um Bad Tölz sind mittlerweile einige von ihnen beheimatet. Die Trekkingtouren vom „Alpaka-
Lama-Team Tölzer Land“ sind gefahrlos und äußerst beliebt, so dass man sich vor ihrer Spucke nicht allzu sehr fürchten muss. Die Lamas werden nicht geritten sondern geführt, was die Nähe und das Vertrauen zwischen Mensch und Tier fördert. Schnuppertouren gehen über zwei Stunden, Halbtagestouren über vier Stunden und Ganztagestouren über sechs Stunden. Bei Mehrtagestouren übernehmen die Lamas das Tragen des Gepäcks. Auf dem Glaswinklerhof in Fischbach leben die zotteligen Tiere. Nadine Schmitt (Dipl. Sozialpädagogin) und Sepp Mangold (staatl. geprüfter Berg-u. Skiführer) leiten das Team und die Bergtouren.

Alpaka-Lama-Team, Oberer Schuss 4, 83646 Bad Tölz,
www.alpaka-lama-team.de

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© Photo by Chris Child | Unsplash.

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