© Armin Brosch

7 Fragen an … Melanie Epp

Melanie Epp ist eine Macherin. Die charismatische Frau hat neben ihrem erfolgreichen Modelabel Nyani die App BARRIO gegründet, die aktuell durch die Decke geht.

Trotz einem sowieso schon vollen Terminkalender lässt sie sich die Chance nicht entgehen, spontan einen Pop-Up Store auf knapp 1400qm in der Hofstatt zu realisieren. Wir haben ihr unsere 7 Fragen gestellt.

 

Was hast du dir ganz anders vorgestellt, bevor du Kinder hattest?

Ich bin jetzt seit sechzehn Jahren Mutter, um ehrlich zu sein kann ich mich an ein Leben ohne Kinder kaum noch erinnern. Ich habe studiert, gearbeitet und gefeiert – Familienplanung kam da eigentlich noch gar nicht vor. Na und dann kam auch schon meine älteste Tochter Helena auf die Welt. Da musste ich mir gar nichts mehr vorstellen und sie hat mir gezeigt, wie sie mein Leben auf den Kopf stellen kann.

Erschreckt hat mich – und das tut es bis heute – wie schlecht sich Beruf, Karriere und Familie bis heute vor allen Dingen für Frauen vereinbaren lassen. Ich habe gerade in den großen Unternehmen so viele Frauen an ihren eigenen Ansprüchen scheitern sehen, weil ihr berufliches Umfeld und die gelebten Strukturen sie aufgerieben haben.

Es funktioniert dann schon noch alles irgendwie, aber die Begeisterung und die Leidenschaft für den Job bleiben auf der Strecke. Als Elternteil hat man so viele großartige Zusatzqualifikationen: Flexibilität, Effektivität, ergebnisorientiertes Arbeiten, Teamspirit, Nerven wie Drahtseile – erstaunlich, dass heute viele Unternehmen dies nicht schätzen, sondern noch auf Anwesenheitskultur und Überstunden setzen. Das versuche ich in meinem Unternehmen ganz aktiv zu ändern!

 

Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?

Flexibel, humorvoll, tolerant und liebevoll.

 

Was machst du am liebsten, wenn du mal ohne Kinder bist?

Bei 1h Zeit: eine Kanne Tee kochen, Zeitung DURCHlesen und sogar noch das Sudoko anfangen …

Bei 2h Zeit: … das Sudoko auch lösen.

Ein ganzer Tag: Ausschlafen, Sport, Wellness, Ausgehen und noch mal Ausschlafen – oh, das sind dann eher 1,5 Tage!

Ein ganzes Wochenende: Mit meinem Mann nach Venedig fahren

Bei einer ganzen Woche … na gut, soll ja realistisch bleiben …

So schön es ist, mit meinen drei Kindern Urlaub zu machen – eine Städtereise ohne Kinder hat einen ganz anderen Charakter. Weil man die Stadt anders erleben und erfahren kann. Gerade, wenn wir in andere Zeitzonen reisen, fällt es den Kleinsten schwer, sich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen.

Was finden deine Kinder richtig blöd an dir?

Helena, 16: „Vieles ist sehr moodabhängig“ – hm, ob sie ihren Anteil an der mood da auch miteinbezieht??

Henry, 7: „Nix, Mama“ – schnurr . oder hat er eventuell auf die Frage „Was habt Ihr heute in der Schule gemacht?“ geantwortet?

Georgina, 2: „Mama ist nicht blöd!“ – Recht hat sie!

 

Was ist das Schönste am Leben mit Kindern?

Ich glaube nicht, dass mein Leben ohne meine Kinder überhaupt schön wäre.

 

Was ist euer liebstes Familien-Rezept?

Unser Familienfavorit ist ein echter Klassiker: Pasta mit Tomatensauce,

Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, jede Menge frische gewürfelte Tomaten hinzu, mit einem ordentlichen Stück Butter verfeinern. Salz, Pfeffer und Oregano zum Einsatz bringen und den Parmesan frisch obendrauf. (AUF GAR KEINEN FALL mit irgendeinem Grünzeug dekorieren!)

Was sind eure Lieblingsempfehlungen für Unternehmungen?

Der Tegernsee ist unser Lieblingsausflugsziel als Familie! Nicht nur, weil Oma und Opa dort wohnen. Mein Geheimtipp ist die Herzogliche Fischräucherei in Kreuth. Der Spazierweg ist kinderwagen- und fahrradtauglich und kann beliebig verlängert oder verkürzt werden. Am Ziel angekommen findet man eine urige Hütte zwischen den Forellenzuchtbecken. Dort sitzen wir auf einer der dreieinhalb Bierbänke und essen geräucherte Forellen und Saiblinge. Die Kinder können um die Fischbecken herumlaufen, während wir unseren Wein genießen.

 

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